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Das bisschen Blut

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Als Science-Fiction-Fan wird man mit Sex in Büchern ja nicht gerade verwöhnt. Doch er kommt vor!

Von Guido Krain bin ich da ja schon einiges aus O.R.I.O.N. gewohnt und weil Alisha Bionda wieder herzallerliebst für ihre neueste Reihe warb, ließ ich mir den ersten Dystonia-Band kommen.

hammersocke

Hammer & Söckchen von Guido Krain, Cover: Shikomo

Hammer & Söckchen heißt der Auftaktband von Guido Krain und ich musste extra bei meinem Filmexperten nachfragen, um eine passende Genre-Einordnung vornehmen zu können: Sexploitation. Also eine Vermischung von extremer Gewalt und Sex:
In ferner Zukunft stürmen ein paar Ausgegrenzte ein Forschungslabor in dem an eingefrorenen Serienkillern Aggressionsforschung betrieben wird. Es kommt, wie es kommen muss: Da taut etwas auf.

Unser Ich-Erzähler weiß zunächst nicht, wer er ist und warum er in einem Aquarium liegt. Ein Zettel an seinem Ohr dient ihm zur Namensfindung, ansonsten überlässt er sich seinen Instinkten. Sharp folgt der plündernden Meute durch ein Chaos aus Verwüstung und Leichen, bis sie auf weitere eingefrorene Insassen stoßen, darunter ein schnuckeliges Mädchen mit pinkfarbenen Haaren. Sie bringt nicht nur alle Männer zum Sabbern, sondern kann mit ihrem besten Kumpel Herr Hammer, einem Vorschlaghammer, Köpfe platzen lassen und hat Spaß daran, denn Gewalt bringt sie zum Sabbern – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen Möhrchen und Sharp.
Im Folgenden gibt es Sex, Blut, einen Panzer namens Söckchen und die Chance, das irdische Jammertal verlassen zu können.

Ja, Guido Krain lässt es so richtig krachen, spritzen und schmatzen. Der Tonfall bleibt fast durchgängig lockerflockig, von Gags durchsiebt und sich wohlig in Extremen suhlend.
Definitiv kein Spaß für alle, aber durchaus etwas, das subversiv genug daherkommt, um einen Blick zu wagen.

Aber natürlich sind Hammerschläge auf Menschenköpfe keine Lösung! Tut das nicht zu Hause, lest lieber meine Rezi: Hammer & Söckchen von Guido Krain


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