Montbron

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Karlsgarding in Essen

Zwar immer noch taub auf einem Ohr aber immerhin transportfähig konnte ich beim Gildentreffen der Karlsgarde in Essen mitmachen. Natürlich gab es neben dem Trinken in Essen auch ein Programm. Nämlich der Besuch der Spielemesse.

Es war unglaublich voll. Überall wurde gespielt und vorgestellt und was noch wichtiger war: verkauft. Armer Geldbeutel!

Erstaunlichweise gab es enorm viele Brettspiele, die nur so von Kätchen, Chips und Spielfiguren überquollen. Wer einmal ein solches Spiel aufbauen musste, weiß, dass es der reinste Horror sein kann.
Simple Spiele sind oft die bessere Lösung. Kein Wunder, dass Siedler von Catan immer noch so erfolgreich ist.

Mein persönliches Highlight der letzten Jahre aber ist immer noch Small World. Kurzweilig und anders, vor allem aber gibt es im Karton ein Sortierkästchen für die Marken. So kann man schnell starten und hat auch hinterher alles fix aufgeräumt.
In Small World geht es darum, mit wechselnden Fantasy-Völkern eine Welt zu besiedeln. Mangels Ressourcen kann sich kein Volk ewig halten und recht schnell muss man es aussterben lassen. Gewinnen kann nur der, der den richtigen Zeitpunkt zwischen Expansion und Untergang trifft.
Das Spiel ist sehr dynamisch, da Fähigkeiten und Boni bei jedem Spiel neu verteilt werden. Da zudem jedes Volk über eine andere Anzahl von Streitern verfügt, ist keine Party wie die andere und das Spielglück wechselt fix.

Gespielt aber haben wir dann abends bei einsdrei Bierchen 6 nimmt, Ja, Herr und Meister sowie Dungeoneer.

6 nimmt! ist ein kleines Kartenspiel, bei dem man 104 Zahlen aufsteigend anlegen muss. Wer die sechste Karte einer Reihe anlegt, bekommt die fünf davor und die daraufstehenden Schädel als Minuspunkte.
Einfach, strategisch und glücksabhängig. Hohes Suchtpotential inklusive.
6 nimmt! von AmigoJa, Herr und Meister hatte uns schon beim vorletzten Gildentreffen großen Spaß bereitet. Eine Horde Goblins muss anhand von Karten mit phantastischen Ablenkungen erklären, warum sie den Auftrag des Bosses nicht erfüllten.
Der Spaß am Spiel hängt sehr stark von der Phantasie und der Lust der Mitspieler ab. Es ist schon fast ein Live-Rollenspiel. Muss man mögen.

Ja, Herr und Meister! von UlissesDungeoneer ist ein Kartenspiel, bei dem man in Dungeonkeeper-Manier den gegnerischen Helden mit Monstern das Leben schwer macht und zu verhindern sucht, dass sie ihre Heldentaten vollbringen können.
Die Spielanleitung ist nicht trivial und die nötigen Marker fehlen im Karton, aber es kommt Dungeon-Feeling auf. Unterhaltsam und spannend, jedoch sollte man sich für die Regeln Zeit nehmen.

Dungeoneer

Wie man in die Welt schreit…

…so schreit es nicht immer zurück.

Die Karlsgarde ist in einer Gilden-Allianz, deren Ausrichtung Rollenspiel lautet.
Hier finden sich Weichspieler und konservative Rollenspielurgesteine.
WAR hat jedoch fast keine Rollenspielunterstützung eingebaut. Das merkt man deutlich, wenn man mit der Allianz in einem Kriegstrupp unterwegs ist.

Eine typische Szene – Der Burgangriff.
Nahkämpfer und Tanks stehen am Burgtor, besetzen eine Ramme, werden von Öl getroffen und versuchen das Hindernis wegzuschnitzen.

In sicherer Entfernung vor den Verteidigern stehen die Fernkämpfer und Heiler.
Plötzlich kommt der Feind von hinten.
„inc“ – drei Buchstaben im Chatkanal des Kriegstrupps, die in einem MMO von jedem verstanden werden: enemies incoming.
Die Hälfte des Kriegstrupps reagiert. Die einen haben es gelesen, die anderen über die Köpfhörer gehört.
Die anderen reagieren nicht. „inc“ ist out auf Character – kein Rollenspiel.
Ergebnis: Kriegstrupp tot.
Natürlich hätte Montbron auch per /s in die Welt rufen können: „Feinde von hinten, ich spüre schon den rostigen Stah…urgs“.
Mal davon abgesehen, dass Schreiben und Heilen parallel nicht geht, wäre ich ab „hinten“ bereits tot, aber in chraracter.

Man kann sich köstlich darüber streiten, ob es Sinn macht, gewisse Dogmen starr durchzusetzen – ich möchte es nicht missen, mit den Recken der Karlsgarde im Skype ooc zu quatschen und nebenbei in character im Allianzchat nach Shiera zu rufen, Montbrons Flamme in WAR. Natürlich ist der Allianzchat auch nicht echtes Rollenspiel. Vielmehr müsste ich ihr einen Postgyrokopter oder wenigstens Brieftauben senden. Beides gibt es aber nicht in WAR, sowenig wie Sitzen oder Karak’A’Kazak.

Ach ja. Wie schön, dass die Entwickler von Mythic WAR nicht als Pergamentrollenspiel betreiben, sondern ein Computerspiel daraus machten.

Für Grungni!

Wenn Zweige Zwerge zergen

Linkgott Yitu dokumentiert wieder einmal genüsslich unsere Fortschritte im Verlorenen Tal. Am sonnigen Sonntag nun wollten wir Fettwanst das grimmige Grinsen aus der Fratze schneiden, Montbron hatte sich extra vorbereitet und die erste Riesentaktik heldenhaft, aufopferungsvoll und unter größten Mühen besorgt (er flog zufällig in einen Level 20 Ogerchampion hinein).

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Nicht jeder Riese ist riesig.

Doch dann passierte das, was womit niemand rechnete. Held Grimboog hatte keinen Friedenszweig dabei.

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Das Tatphoto. Wo war Grimboog?

Von der Immerkönigin unter Tränen der Freude aus den Resten der Spinne im linken Flügel geschnitzt, bei deren Tod Held Grimboog leider nicht zugegen war, hätte uns das kleene Dingens zu Freunden der lütten Fliegdinger im rechten Flügel der Tales gemacht, jedoch verstanden sie nun unsere geballte Kampfeskraft falsch und fürchteten um ihre flatterhafte Existenz. In wilden Scharen stürzten sie sich auf uns und pieksten kleine Löcher in Heldenhaut und Heldenknochen. Friedliebend, wie wir sind, verließen wir das Tal und gönnten Fettwanst die Zeit, jene kleine Pfütze zu beseitigen, die er in seiner Höhle angstschlotternd hinterließ, als er erfuhr, dass wir ins Tal zurückgekehrt seien.

Nennt es Pech oder unglückliche Umstände, ich kenne die Wahrheit: Es ist Elfenwerk!

Apropos. Fragt ihr euch auch manchmal, warum Elfenstühle so kurze Beine haben? Nein? Stimmt schon, kann uns doch egal sein. Sitzen funktioniert ja eh nicht.

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Größe Double S – SnootlingSize

Für Grungni!

Du bist die Bombe

Der zweite Tag des Hauptstadttestes führte nach Altdorf. Wie erwartet, fand die Belagerung auch im Kriegsviertel statt. Überall finden sich nun Barrieren und Dreck, ok. letzteres ist typisch für die Menschensiedlung.

Erfreulicherweise zogen wir gleich mit den Silberfalken los.

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Der Boss der Falken. Erstaunlich clever für ein Spitzohr.

Wir kamen auch alle in die selbe Instanz, mussten die Gruppen aber erneut zusammenstellen, inklusive Neuverteilung der Runen.
Problematisch für mich war weiterhin, dass ich nicht über erlernten Skills verfügte. Diesmal fehlte zusätzlich noch die Heilrune. Besonders dramatisch aber war das Fehlen der Glücks- und Taumelrune. Auch Squared funktionierte auf dem Testserver weiterhin nicht ordentlich, sodass ich das Schlachtzugs-UI verwenden musste – eine unübersichtliche und heilerunfreundliche Zukleisterung des Bildschirms mit langen Mauswegen.

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Standard-UI, bestimmt hat der verantwortliche Entwickler noch nie einen Heiler gespielt. Dieses verelfte Spitzohr.

Aber zum Test selbst.

Unsere Gegner im ersten Try bestand aus Bombern, Spaltern und noch mehr von beidem. Es gab kaum Momente, in denen man Heilen konnte, die meisten von uns waren instant tot.

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Zu keinem Zeitpunkt eine Chance.

Woran es auch immer lag, wir hatten keine Chance. Definitiv unspaßig. Besonders frustierend war es etwa, als wir in Step 1 versuchten, mit drei Tanks, den Torbogen beim Palast zu blockieren und trotzdem Gits durchkamen. Entweder stimmte die Kollisionsabfrage nicht oder unsere Tanks waren zu unterernährt. Aber wenn ich daran denke, wie oft ich an den engen Barrikaden hängen blieb, ist das schon verwunderlich. Ach ja, trotz Healspam starben die Tanks nach wenigen Augenblicken. Zum Glück bekam die Zerstörung danach das Tor nicht mehr in der Zeit auf. Fakt aber bleibt, dass es kein dauerhafter Zustand bleiben darf, dass 3 Heiler keine Chance haben, eine Gruppe am Leben zu halten, zumal noch zwei davon Tanks waren. Und wir sprechen hier von RR80 und entsprechendes Equip.

Da wir die gesamte Zeit für die Schlacht benötigten, mussten wir nur wenige Minuten auf den zweiten Try warten.

Der lief nun deutlich besser und am Ende gewannen wir verdient.

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Die Karlsgarde wartet am Norddock auf den Sappeur, um ihm sein Fässchen abzunehmen.

Unsere Gegner waren diesmal deutlich weniger tödlich, sodass wir durch Taktik und gutes Verteilen alle Steps entsprechend der Vorgaben lösen konnten.

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Da issa down!

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Gruppenbild mit Karl seiner Garde

Mythic hatte auch bereits einige Punkte gefixt. So waren die Helden in Step 2 nun größer und dadurch leichter zu finden. Die Minimap blieb aber leider immer noch leer. Dadurch war es gerade im ersten Try kaum möglich konzentriert loszuziehen, da man sich oder die Helden einfach nicht fand.
Es gab auch einige Stellen, deren taktischer Aufbau eher dem Angreifer nutzte. Etwa die Stellung im Kriegsviertel.

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Oben hätte man viel besser deffen können als unten.

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Als sinnlos erwiesen sich die Kanonen, da ihr Schaden lächerlich gering ausfiel.

Sehr gut fand ich hingegen die Portmöglichkeiten. Man kann von der Gyrokopterhalle zu allen kontrollierten Schlachtfeldzielen porten, manchmal zwar direkt in einen Bombenteppich, aber man ist als Verteidiger doch recht flexibel.

Interessant ist auch die Auswertung.

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Hier mal nur wir drei Heiler. Beachtlich sind die Rufpunkte, selbst die gegnerischen Heiler erhielten eine satte Entlohnung. Für eine Stunde Schlacht durchaus fair.

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Wachsames Auge – Ryoshu glänzte durch goldige Anwesenheit

Mein Fazit nach zwei Abenden und vier Trys: Es rockt. Wenn die diversen Kinderkrankheiten entfernt wurden, kommen epischen Schlachten auf uns zu, die das momentane Fahnentippeln völlig zu Recht in den Bodensatz der Geschichte verdammen werden.
Freut euch darauf und lagert genügend Bier für stolze Siegesfeiern ein!

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Ich liebe diese staatlichen Zwerge, bei Grungni!

Play it again, Karl!

Gestern nahm die Karlsgarde am ersten Hauptstadttest teil.

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Helden im coolen Fummel – die Karlsgarde

Um es kurz zu sagen: Die Änderungen sind ganz fette Runen!

Mit einer Kombination aus Kriegsherren, Tyrannen oder Glyphen-Set ausgestattet, betraten wir die Unvermeidliche Stadt an der Seite von Karl Franz, und endlich konnten wir ihn als seine Garde auch wirklich beschützen.

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In Step 3 gibt es Tuchfühlung zum Imperator

Wir spielten zwei Belagerungen durch. In der ersten waren unsere Gegner hammerhart und eingespielt, sodass es der Ordnung zwar gelang, die ersten beiden Barrieren zu zerschlagen, aber weitere Zielen konnten wir nicht erfüllen.

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Einmal zerstört, sind Kanonen für immer Geschichte.

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Verdammter Blow-Job. Aber Zwergenpower zerstört jede Barriere.

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Mal frisst der Bär dich, mal du ihn …

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Der Spawnpunkt der Order stand eine Zeit lang unter besonderer Beachtung.

Der uns bisher unbekannte Teil der UV ist recht verwinkelt und daher sehr gut geeignet für Abfangen, Umgehen und ähnliche Taktiken. Ein Portal in den Rücken der Destros entdeckte Garanzinbart durch simples Hinterhertrotten, was aber ein sehr lästiges Nadelöhr entschärfte.

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Ein kleiner Schritt für einen Zwerg.

Im zweiten Schritt zieht man als Begleiter zweier imperialer Helden durch die Stadt, die man auch heilen kann. Unsere Gegner bombten uns jedoch gnadenlos weg, wie auch im dritten Schritt.

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Aber schön war es doch.

Auch in der zweiten Belagerung verloren wir die ersten beiden Schritte, jedoch war der Grund schnell zu erkennen. Mangelnde Kommunikation.
Für die neue Hauptstadtbelagerung, die ja im optimal-Fall ein 24 vs. 24 darstellt, ist eine Absprache wichtigste Siegbedingung. Sobald eine Gruppe ihr eigenes Ding macht, sinken die Chancen rapide.
Als wir für Step 3 den KT-Leiter der Silberfalken ins Skype holten, wendete sich das Blatt und wir gingen als Sieger hervor, obwohl wir in Unterzahl kämpften. Elsander und Garazinbart kamen sogar in den Genuss der Championsweihe. Natürlich ist ein großer Zwerg seltsam anzuschauen, aber natürlich wird dies der Realität gerechter. Zwerge sind nun mal die Größten.

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Nun ja, hier scheint es anders zu sein …

Bestimmt werde ich noch mehr Eindrücke schildern, wenn wir am Dienstag Altdorf verteidigen, bis dahin nur noch in Kürze.

Die wichtigsten Mängel im Überblick:
# keine Anzeige von Gruppenmitgliedern auf der Minimap
# Zustand der Barrieren nicht deutlich erkennbar
# Step 2 – Helden sollten größer sein, um sie im Kampf besser zu finden, auch auf der Minimap sollten sie sichtbar sein
# Spawnpunkte sollten nicht campbar sein

Und die Highlights:
# gute Taktik und Kommunikation führt zum Erfolg
# Belohnungen auch bei Niederlage
# Siegchance bis zum Schluss
# epische Schlacht in Step 3, es ist einfach großartig mit Karl Franz und den Superspielern zusammen zu kämpfen
# größeres Schlachtfeld
# kurze Dauer

Man muss natürlich einschränken, dass der Test einige Rahmenbedingungen hatte, die so nicht auf den Live-Servern vorzufinden sind. Etwa die hochwertige Ausrüstung, inklusive Talismanen, Ruf-Skills usw. Hinzu kommt, dass die Testspieler zum Großteil aus erfahrenen Schlachtzügen stammen und hier auf eingespieltes Teamplay zurückgreifen konnten.
Hier wollte jeder die Schlacht. Ob das System Leechmöglichkeiten bietet, bleibt abzuwarten.
Mein Testchar hatte leider nicht alle erlernten Karrieren-Fähigkeiten im Skillbuch, das schränkte doch etwas ein, gerade die AP-Rune vermisste ich schmerzlich.

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Die Schlacht am Brunnen war episch und bestimmt eine der coolsten, die die UV bisher sah.
Und ich war dabei!

Als erstes Fazit kann ich sagen, dass mir das neue System sehr gefällt. Es gibt Anlass zur Hoffnung auf spannende und vor allem kurzweilige Abende.

Warum stille Örtchen still sind

In Bad Karlsstadt gibt es ein Klo, sagt Yitu, über dass es sich zu schreiben lohnt. Nun gut, Menschen haben seltsame Gebräuche, was ihre Stoffwechselendprodukte anbelangt.
Aber Montbron mag Geschichten, also hin!

Die Menschen nennen die Stadt ja ganz anders, nämlich Salzmünd. Ich frug erstmal die Leute.

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Die Auskünfte der Leute dort sind, nun ja, einsilbig übertreibt leicht. Jedoch folgte ich einfach der Nase.
Am Strand fand ich sie, denn es sind zwei Klos.
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Ich stürzte mich unerschrocken ins Abenteuer und näherte mich diesem menschlichen Kulturgut.
Ein Fischer erzählte mir eine erstaunliche Geschichte.
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Natürlich prüfte ich die Mär ganz genau. Im ersten entdeckte ich nur klotypische Utensilien.
Auch die zweite Klapperkiste stellte sich als menschenleer heraus.
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Leer war jedoch nicht alles.

Der Typ aus der Warteschlange erzählte noch viel mehr. Offensichtlich gibt es nicht nur hier Killerklos. Menschen leider unter diversen Leiden, Klostrophobie muss besonders schlimm sein.
Irgendwann kamen sie wohl wieder zum Vorschein, die armen Kloakenkumpel. Erst ein beschissenes Leben und dann auch vom Tod angeschissen.

Wie man sie wohl herausholte? Lust nachzufragen, hatte ich nicht.
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Ob der Gestank der Kadaver den Geruch aus den Klos überdeckt?

Angesichts der geringen Anzahl und zudem noch unter Berücksichtigung der mystischen Legenden um die Klos, machte ich mir meine ganz speziellen Gedanken um die Notdurft der Fischer.
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Aber wenn man sich so in Bad Karlsstadt umschaut, wundert es nicht, dass hier Menschen im Klo verschwinden.
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Nun hab ich so über die menschliche Notdurft gelästert.
Sicher habt ihr euch noch nicht gefragt, wie es bei uns Zwergen ist.

Für euch flog ich etwas durch die Gegend und befragte Landsleute.
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Völlig unvoreingenommen war ich.
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Doch ich gab nicht auf.
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Ups, hier war ich abgelenkt.

Nähern wir uns dem Thema von seiner Substanz her. Zwerge essen Bier, trinken Bier und
nein, Bier scheiden wir nicht aus. Wer glaubt, Zwerge würden sich freiwillig von Bier trennen, ist ein Elf.
Apropos Elf. Die begegnen dem Problem schon namentlich.
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Dumm oder doof?

Da Bier so fantastisch toll ist, perfekt und ein Gottesgeschenk, gibt es auch nichts mehr auszuscheiden. Darum wird es euch auch schwer fallen Klohäuschen in Karaz Ankor zu finden, wie ich vorhin bewies. Oder aber, ihr wisst gar nicht, wonach ihr suchen müsst. Vielleicht ist ein zwergisches Klohaus einfach anders?

Versetzt euch mal ins Zwergendasein. Wechselt euren Blick.

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie ästhetisch der Zwergen-Blickwinkel manchmal ist?
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Und es gab Zwiebeln in der imperialen Kantine!

Menschen haben immer Probleme mit der Verdauung. Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber selbst Sigmar musste mal.
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Die Statue bringt es deutlich zu Tage. Allein dieser verkniffene Gesichtsausdruck.

Bestimmt sagt er zum Bildhauer gerade: Wenn ich nicht gleich aufs Klo darf, platzt hier der Hammer!

Es ist nicht so, dass wir Zwerge keine stilvolle Gelegenheit für wichtige Geschäfte hätten.
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Auch in Gruppe sind wir den Notwendigkeiten des Lebens gegenüber offen, wir suchen halt auch dann eine abgelegene Gegend auf, ohne die Tatsache selbst jetzt bestätigen zu wollen.
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Natürlich gibt es auch bei uns Zwergen einen berühmten Donnerbalken, jedoch wird hier mehr über Kaninchenwerk und Milchbartunfug gedonnert.
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„Ja, Hönir, ich brauch einen Hammer auch nur zum hämmern, nicht für Fotos, Musik oder Navigation.“
„Aber Bierbestellen muss gehn!“
„Ja, Tradition und Ehrfurcht vor den Ahnen, also uns, Prost!“
„Prost! Da kommt meine Pizza.“

Und wenn wir Zwerge in der Ecke stehen, dann nicht um sanft die Wand anzupiseln, nein, wir vollbringen Großtaten. Immer.
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Dieser Barträger etwa starb nicht an Verstopfung, wie so viele Menschenkrieger, nein, er starb um wiederzukommen. Wahrscheinlich treibt ihn ein Groll um, aber kein Bauchgrimm.
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Dieser Mensch hingegen litt sichtbar an seinem Darmverschluss, selbst im Tod hielt der gepresste Stuhl ihn halbwegs aufrecht. Derartige anatomische Studien führen uns Zwerge in die erstaunlichsten Gegenden.
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Auch dieser Kurzbart verkneift sich kein Geschäft, er dehnt lediglich seine Muskeln für bessere Kampfkraft.
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Verbirgt diese Tür ein Klo? Der Style zumindest stimmt. Wo Menschen dünne Holzbretter provisorisch zusammenknubbeln, steht bei uns Zwergen Architektur. Ewiges für jede Angelegenheit.
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Umweltsünder. Ein uralter Baum musste sterben. Für nichts weiter als ein potthässliches Klohausprovisorium.
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Menschen sind ganz üble Sünder!

Wo Menschen Klohäusschen hinstellen, bauen Zwerge Sinnvolles. So können die Menschen in der Warteschlange gleich die neuesten Trends in der Ausrüstungsbranche checken.
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Aber nimmt man die logischen Überlegungen zusammen, dann gibt es nur wenige Schlussfolgerungen. Was wohl werden Zwerge unter hohem Druck aus Kohlenstoffverbindungen, Staub und Kraft produzieren?
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Etwas Strahlendes garantiert.

Der Blickwinkel machts. Wie man auch immer die Welt betrachtet, zwergisches ist groß, sieht verdammt gut aus und wird nicht aus Holzlatten gebastelt. Darum gibt es bei uns auch keine Holzsärge.
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Zwar gibt es immer sture Kreaturen, die uns Zwerge nicht verstehen, aber das ist nichts, was ein eleganter Schlag mit dem Stab nicht richten könnte. Soll er sich doch vor Angst in die Hosen machen. Tiermenschen haben auch kein Klo.
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Aber es gibt wesentlich wichtigere Zwergenmysterien in der Welt. Der richtige Blickwinkel wird es euch verraten, es kommt immer darauf an, die spannenden Fragen zu stellen.
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Für Grungni!

Taktische Tanten und dämliche Dämonen

Die Karlsgarde wurde auserwählt die neuen Änderungen im Hauptstadtkampf zu testen.
Sicher gibt genügend Konkurrenten die nun mosern, wir seien zu klein, zu wenig PvP-lastig und hätten nicht mal die notwendigen Behütungen für den Königskampf.

Das sind zwar gewichtige Argumente, jedoch vermute ich einmal, dass ein ganz wichtiges Auswahlkriterium von uns erfüllt wird: Wir spielen WAR.

Als Feierabendgilde mit gehobenen Altersdurchschnitt liegt unser Fokus im Spiel etwas anders. Ein kleines Beispiel wie wir mit WAR umgehen.

Unser letzter Besuch im Verlorenen Tal brachte uns den Tod des Minotauren und schwupps zogen wir weiter zur Dämonin.

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Irgendwie kommt sie mir bekannt vor …

Zwar konnten wir sie in zwei Versuchen recht weit herunterkitzeln, aber der Abend war alt und wir noch mehr, so verschoben wir den Kill aufs nächste Mal.
Aber man kann ja etwas tun, um den Kampf leichter zu gestalten: Taktik!

Über den Wälzer kann man spezielle Taktiken freischalten, die im Kampf gegen einzelne Mob-Arten helfen.
Gestern Abend nun sammelten Linlu, Yitu und ich Fragmente für die erste Dämonen-Taktik. Sechs Fragmente sind recht einfache Finde- oder KillDen Aufgaben. Danach gilt es seine Meisterschaft im Kampf mit Dämonen zu beweisen, indem man je Tausend zurück in die Hölle schickt.
Montbron hat leider noch nicht so viel mit den dämlichen Dämonen zu tun gehabt, da sie eher im Imperium herumspuken, also muss er sich erst einmal durch die anderen Wälzereinträge hindurchlesen.
Als die beiden Elfen schon in ihrem Plüschpalast schliefen, düste der Zwerg daher nach Avelorn und unterhielt sich mit einer Dämonette über ihr Liebesleben.

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Ist das Liebe oder nur Leidenschaft?

Sie schenkte mir daraufhin ihr Eisiges Herz.

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Ob Shieras Herz auch so eisig ist?

In der Ödnis der Chaoswüste opferte ich ihre Liebe auf dem Altar, da man sich als Runenpriester nur dem Gold, dem Bier oder den Runen auf Dauer hingeben kann.

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Ein Stein, ein Zwerg, eine gute Tat.

Natürlich sind nun die Brautjungfern der Holden sauer und ich darf nun eine jede von ihnen besänftigen.

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Und da waren sie wieder meine tausend Probleme …

Aber in Altdorf könnte ich mir nun einen neuen Kuchenzahn abholen.
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Mondzahn klingt fast wie Montbron. Ha!

Wie man sieht, muss ich nur noch wenige Dämchen besuchen, dann ist die erste Dämonentaktik mein.

Ein umständlicher Weg, einen Boss in einer Ini besser zu legen?
Vielleicht.

Aber es ist ein Karlsgarde-Weg.

Und das kann man von uns auch in einem Test erwarten. Wir sind nicht Zerg oder Bomben, sondern Zwerge, Elfen und Menschen.

Für Grungni!

Ich WAR – ich bin – ich werde was?

In den letzten Tages konnte ich diverse Diskussionen zur Zukunft von MMOs verfolgen und irgendwann kam immer die Frage, was man denn selbst für ein Spieler sei.

Ich glaube nicht, dass die Beantwortung dieser Frage relevant ist. Vielleicht widerstrebt es mir, mich so explizit in eine Kategorie drängen zu lassen, aber die Gründe liegen wohl eher in der recht simplen Tatsache begründet, dass ich als Mensch recht dynamisch meine Wünsche und Skills ändere.

Tagesform, Stimmung, Gesundheit oder Umgebung – es gibt viele Faktoren, die meine Einstellung zu einem Spiel beeinflussen. Blizzard versuchte sich mit dem Slogan „Bring den Spieler, nicht die Klasse“ und hatte offensichtlich keine Ahnung, was damit wirklich gemeint ist.
Die tatsächlichen Fähigkeiten eines Spielers sind ebenso variabel wie unkalkulierbar, ein programmiertes Regelwerk hingegen ist statisch. Jeder Teil der Interaktion mit einem Spiel unterliegt menschlichen Unwägbarkeiten. Sicher gibt es Tendenzen, Verhaltensmuster und dergleichen, auf deren Grundlage sich das ungefähre Agieren eines Spielers abschätzen lässt.
Doch gerade MMOs helfen immer wieder dabei, derartige Muster auszuhebeln.

Bestes Beispiel war gestern Abend ein Szenario – Phönixtor – mit Helden aus der Karlsgarde.
Unser Boss Yitu hatte bereits etliche negative Erfahrungen in diesem SZ hinter sich und ganz unbewusst spielte er so, als ob er seine negative Meinung bestätigen wollte. Irgendetwas zwang ihn förmlich dazu. Die vielleicht tatsächlich vorhandenen Mängel in der Mechanik waren gar nicht mehr relevant, die Prophezeiung erfüllte sich selbst.

Was für ein Spieler ist Yitu nun?

Ein Mensch, lautet meine Antwort. Einfach ein Mensch.

MMOs bieten bestenfalls diverse Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen. Das kann Unterhaltung sein, aber auch Gewalt abbauen, Flirten oder Selbstmitleid.
Möglichkeiten schaffen, darin liegt das Erfolgskonzept von MMOs, Dinge zu tun, je nach Laune und Bedürfnis.

Bringt Klasse ins Spiel, Vielfalt und Freiheit. Macht das Spiel interaktiver, lasst das Handeln der Spieler zu Konsequenzen führen! Gerade WAR ist unglaublich starr und auf den Spieler als Handlungsträger angewiesen. Gebt ihm mehr Betätigungen an die Hand! Lasst ihn Mensch sein.
Das schlimmste was passieren kann ist, das WAR nur noch aus Szenarien besteht. Lauter kleine Minispiele, für die eigentliche Welt unwichtig ist. Wo liegt dieses Phönixtor überhaupt?

Play’n’Roll

Großgrübler Yitu beschäftigt sich heute in seinem Blog MMO-Rollenspiel – Spielt da wer eine Rolle? mit einer Art RP-Scheinheiligkeit.

Vorweg: Jeder soll nach seiner Fasson spielen, bezahlt ja auch jeder selber dafür.

Aber tatsächlich versteht jeder unter RP etwas anderes. WAR bietet für direktes Rollenspiel wenige Features. Die Anzahl der sichtbaren Emotes sind arg begrenzt. Man kann sich nicht einfach irgendwo hinsetzen, ein Lagerfeuer anzünden und ne Buddel Korn hervorziehen. Die Kneipen in Altdorf sind von NPC vollgestellt, die in den seltensten Fällen mit einem interagieren und so weiter. Mir fällt es schon schwer, auf dieser flachen Ebene RP zu entwickeln. Möglich ist natürlich alles, aber der Unterschied zwischen RP allein im Allianzchat oder via say zu Figuren, die neben mir starr auf dem Marktplatz stehen, ist nicht groß. |-|

Sicherlich könnte man auch Montbron noch deutlicher auf RP trimmen. Sein Hintergrund ist ja recht düster. Doch dann dürfte er weder an Szenarien teilnehmen, noch im Zerg kämpfen. Er müsste an der Befreiung von Karrak Achtgipfel und Barrak Varr teilhaben. Tja, das jedoch geht spieltechnisch nicht so recht.:**:

Für Eve fehlt mir einfach noch zu viel Hintergrund. Ich habe die Minmatar gewählt, weil ich die ehemals Unterdrückten von der Rassenbeschreibung her spannend fand. Steinbauch hat eine Waisen-Hintergrundgeschichte, die ihn dazu zwingt in Alienartefakten nach Spuren seiner Herkunft zu suchen. Dadurch hat er alle Möglichkeiten frei, sich in Richtung Archäologie, Bergbau und Forschung zu entwickeln, aber auch der Kämpfer könnte in ihm erwachen.
Aber ob ich das auch wirklich spiele? So richtig hab ich den RP-Anteil in Eve noch nicht entdeckt. Man sieht seine Figur nicht, kann die Raumschiffe nicht selbst steuern und überhaupt sind die Raumschiffe die einzig echten Objekte, die man bewegt. Der Rest sind Menüeinträge. Zumindest ist das meine erste Einschätzung.

Letztlich ist auch das Spiel mit direkter Kommunikation via Skype ein eigenes RP. Gestern erstürmte die Karlsgarde das Verlorene Tal und es war eine witzige Schlacht. Klar, jeder von uns spielte seine Figur auf seine eigene Art und Weise, die dazugehörigen gesprochenen Kommentare gehörten zwar zum Menschen hinter der Figur, aber jeder spielt ja selbst beim Witzereißen einen Archetypen. Sechs Irre, die Spaß haben wollten am gemeinsamen Abenteuer.

Vielleicht wird es wieder mehr WAR-spezifisches RP geben, vielleicht bekomme ich auch in Eve ein Gefühl dafür – das Ziel ist Unterhaltung.

Mit meinem Kurzbart bastelte ich gestern übrigens an einer Armeeliste. Er hat doch tatsächlich schon 1000 Punkte bemalt! Durch die Begrenzung an Helden blieben dann noch 906 Punkte übrig, nun muss ich eine passende Zwergenliste aufstellen, damit wir die erste größere Schlacht wagen können. Keine leichte Aufgabe, da mir Magie, leichte Kavallerie und Fanatics begegnen werden. Die geringen Punktkosten von Nachtgoblins machen sich hier bemerkbar. Für alles eine bezahlbare Antwort zu finden, scheint mir unmöglich. Aber wenn der Kurzbart gewinnt, ist das vielleicht auch ganz gut für die zukünftige Entwicklung der Familie.
:wave:

Unholdbare Zustände

Nachdem Montbron sich in fernen Landen erholt hat, muss er natürlich sofort wieder in den Krieg und das Böse besiegen. Nein, es gibt auch noch andere Spitzohren, manche sind sogar schon tot.
In WAR kann man sich durch diverse Aufgaben des Wälzers spezielle Fähigkeiten freischalten, sogenannte Wälzertaktiken.

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Die Sigmarkrypta – lebende Untote zuhauf.

Da die Karlsgarde zunächst etwas Schwierigkeiten mit den Untoten der Sigmarkrypta hatte, bot es sich an, die Untoten-Taktiken zu erwerben, um weniger Schaden von ihnen einstecken zu müssen.
Yitu schrieb nun in seinem Blogbeitrag Töte 1.000 Banshees, von seiner Mühe Gespenster zu finden um derer 1000 zu töten. Zum Glück wusste unser Elsander wo man das ganz zügig erledigen konnte, zur Belohnung liefen da auch Unholde herum, die für die Taktik auch zu beseitigen waren.

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Bheris Schwarzwind fand beständig Gefallen an Montbron, doch der blieb hart: »Oh Shiera, Dir bleib ich immer treu!«

Da Montbron ein Sammler ist, machte er sich auch gleich auf zum Nordpass, um den Unhold-Eintrag im Bestarium zu füllen.

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Sammelt sie alle!

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Ok. 10000 Unholde zu töten steht erst einmal nicht auf dem Plan. aber immerhin gab es ein nettes Tüchlein.

Die Burg von Asavar Kul scheint eine schwere ÖQ der Destros zu sein. Um an die 5 Unholdsklingen zu gelangen, muss man Knochenkrieger zerlegen. Als es auf dem Friedhof keine mehr gab, suchte Montbron in der Festung und stieß dort auf einige recht haarige Helden.

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Was sind schon Klingen gegen einen Runenstab?

Kul selbst teleportierte mich irgendwann zurück auf dem Friedhof, vielleicht war die Zeit um. Aber es war definitiv ein amüsantes Abenteuer.

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Aber wo ich schon mal in der Gegend war, suchte ich eine weitere Leiche.

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Der Titel ist putzig, aber nicht einfach zu finden.

An anderer stelle gelang dem Runenpriester noch eine Vervollständigung.

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Eine sehr versteckte Schriftrolle.

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Er kennt jetzt die ganze Geschichte des Imperiums. Nun ist er sowas von fertig damit.

Wer sich fragt, ob wir die Untotentaktik noch brauchen – eigentlich nicht. Am Sonntag säuberten wir die Krypta recht zügig ohne größere Probleme. Die inzwischen deutlich bessere Behütung zahlte sich aus.
Aber wer weiß, ob es nicht irgendwann einmal neuen Content gibt mit noch mächtigeren Untoten? Und dann ist die Taktik Gold wert.
Für Grungni

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