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Das Blaue vom Himmel

Ich lebe in einer Gegend von Berlin, die von Einfamilienhäusern, Mietskasernen aus den 30ern und 50ern und sehr viel Grün geprägt ist. Es gibt drei Seniorenresidenzen, bestimmt fünf Physiotherapeuten, ein paar Supermärkte und einen libanesisch geführten Italiener, der wegen seiner moderaten Preise für Speisen meist gut besucht ist.

Die Polizei fährt bei uns durch, wenn sie zur Alten Försterei will. Streife dreht man hier mit dem Corsa. Die Wahrscheinlichkeit nach 23:00 Uhr einem Wildschwein oder Fuchs zu begegnen ist größer, als einem Menschen. Nachtschwärmer sind hier Insekten.

Es gibt keine Flüchtlingsheime und Kopftücher tragen alte Omas auf Fahrrad spazieren.

Unser Wahllokal befand sich im Zimmer der 3d. In diese Grundschule, die vom Aussehen her in jedes Brandenburger Dorf passt ohne aufzufallen, gingen all unsere Kinder und das größte Problem dort ist ein Mangel an Männern im Kollegium und übereifrige Eltern.

Trotzdem wählten 21 % die AFD. Ich hatte das schon befürchtet, als es im Wahllokal eine Schlange gab und man nicht nur die gewohnte Riege älterer Menschen sah.

Ja, man muss bei uns große Angst haben vor Überfremdung. Der gemeine Friedrichshainer benötigt keine zwanzig Minuten zu uns und auch die wilden Kulturschaffenden aus den Theatern der Stadt könnten in kaum einer halben Stunde hier einfallen und alles durcheinander bringen.

Wie schlecht es den Leuten geht, kann man am Wochenende auf dem Supermarktparkplatz oder auf dem nahen Recyclinghof der BSR sehen. Ja, es ist ein Drama. Nun haben sie es also der SPD und CDU gezeigt. Ein blauer Stadtrat darf nun die Geschicke von Köpenick mitbestimmen. Vielleicht bekommt er ja das Bauressort. In unserer Banlieue wird er sich da so richtig austoben können. Hoffentlich versteht er wenigstens einen der vielen Dialekte seiner Bauherren aus aller Herren Bundesländer.

Wird jetzt spannend, was das für die Bundestagswahl bedeutet. Der Worst-Case wäre wohl, dass Gabriel gegen Merkel antritt. Nichts dürfte die Deutschen mehr in die Arme der AFD treiben. Aber man sieht es ja an Wahlverlierer Müller: Nichts klebt besser, als Hintern an Sesseln. »Aber die anderen haben auch verloren!« Jap. So machen wir das in Berlin. Nur wer jammert, is jesund.

Lieber würd ich Wale wählen

Am Sonntag sind wieder einmal Wahlen in Berlin. Zeit, sich Gedanken zu machen, wo ich denn nun meine Kreuzchen mache, nach der Änderhaken auf dem Grund eines Sees aus Selbstzerstörung verrostet.

Mich selbst würde ich als linksliberal einschätzen. Guckt man ins Parteienspektrum fällt auf: Da ist nix an dieser Stelle. Nichts. absolut nichts.

Die Parteienlandschaft ist zwar in wildem Fluss, die einzelnen Farben mischen sich oder wechseln munter untereinander.

Traurig ist der Anblick der Wahlplakate. Da fordern die Regierungsparteien Dinge, die sie in den letzten Jahren nicht hinbekamen. Etwa irgendwas für Schule und Bildung zu tun, das nicht im Desaster kopfloser Experimentierlaune endete.

Das wunderbare an Berlin aber ist, dass uns die ganze Mischpoke egal ist und wir unser eigenes Ding machen.

Da passt ganz perfekt jenes kleine eBook hinein, das ich grad las. Ein Frühwerk von Gecko Neumke, der eine kleine Geschichte zu einer anarchistischen Kolonie erzählte.

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Der Chor der Anarchie von Gecko Neumcke und Stephan Strzoda, Cover von Lisa Naujack

Ein Kapitel Weltgeschichte, das mir unbekannt war. Der Spanische Bürgerkrieg wurde mir in der Schule als Kampf aufrechter Kommunisten gegen Faschisten erklärt, als Stellvertreterkrieg, als Waffentest der Reichswehr.

Dass die Spanier aber hauptsächlich eine anarchistische Gemeinde bilden wollten, wurde verschwiegen. Anarchie und Diktatur passen nicht gut zusammen.

Der Chor der Anarchie von Gecko Neumcke und Stephan Strzoda hat nun diese Wissenslücke gefüllt. Nicht mit Fakten und Zahlen, sondern mit Maronen, dem Geruch von Diesel, frisch geschlagenem Holz und einer großartigen Schneeballschlacht.

Und dieses Werk führt direkt zur ganz famosen Utopie ein totes im see’bolo.

Tja und dann guck ich wieder in die Wahlmöglichkeiten und bin am grübeln. Der Wahlomat brachte auch nicht viel, wenn dann Die Partei herauskommt. War so klar.

Ich glaub, am wichtigsten ist mir noch, dass die idiotische Stadtautobahn verhindert wird und obwohl sich die Grünen kaum noch mit Umweltthemen befassen und ihr Grün schon lange nicht mehr nach Frühling duftet, sondern mit all den schwarzen Flecken nach Herbstlaub in einem modrigen Wald, passt das dann doch noch am besten.

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Der Zustand der Grünen

Oh je.

Bitte recht freundlich und Danke für den Fisch!

Mit dem Brexit hab ich nicht gerechnet, sondern bin vielmehr von einem knappen Verbleib der Briten in der EU ausgegangen.

Tragischerweise beruht das Referendum auf einem parteipolitischen Spiel. Erst pokert Cameron zu hoch, dann hat er nicht mal einen Plan, wie man denn nun den Brexit durchführt. Wenn man Fragen stellt, sollte man mit der Antwort auch umgehen können. Ab mit ihm in den Orkus der Geschichte.

Ich liebe Großbritannien und hoffe sehr, dass man es sich mit dem Brexit nochmal überlegt. Die EU sollte sich endlich reformieren und nicht auf einen schnellen Austrittsantrag pochen. Vielmehr sollte man das britische Zögern nun nutzen, um die Bevölkerung umzustimmen.

Aber wo sind die enthusiastischen EuropapolitikerInnen, deren Herzblut für die Union schlägt und die uns mitreißen können?

In solch dramatischen Zeiten, zwischen Fußball und Trauer um das stolze Empire, ist es gar nicht so schlecht, zwischendurch mal etwas zu lesen, wo die Menschen sich gern haben, ohne Ressentiments aufeinander zu gehen und sich einfach so vertrauen.

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Black Ice von Frank Lauenroth, Cover: Susan Gerardi

Exakt das bietet das Weltraumabenteuer Black Ice von Frank Lauenroth. Entspannende Wohlfühl-SF, lockere Unterhaltung für zwischendurch. Tut nicht weh, piekt nicht und hinterher ist die Welt auch nicht schlechter als vorher, aber ein kleines Stückchen weitergerollt auf den rasenden Trip durch unser expandierendes Universum.

Fast spürt man die Geschwindigkeit unter den Füßen: Black Ice von Frank Lauenroth

Und schon bin ich wieder in tieferen Gewässern und vergnüge mich mit Thea Dorns Die Unglückseligen. Bisher zumindest doch deutlich anschmiegsamer als erwartet. Sehr sympathische Schreibe. Die richtige Lektüre für warme Sommerabende auf der Terrasse. Zumindest an den Spielfreien Tagen.

Das war euer Land

Manche Blickwinkel ändern sich erst, wenn man tatsächlich einmal mit ganz anderen Augen schaut.
Es war ein seltsamer Nationalfeiertag. Es begann schon damit, dass sich am Freitag überall Hektik verbreitete, weil man am Samstag nicht einkaufen konnte. Die meisten hatten den Tag einfach nicht auf dem Plan. So gern man den 03.Oktober in politischen Kreisen auch hat, irgendwie hat sich um den Tag der Deutschen Einheit bislang noch kein Kultstatus gewickelt.

Was auch damit zusammenhängt, dass am 03.10.1990 einfach nur ein Vertrag unterschrieben wurde und sich die wesentlichen Ereignisse der Einheit an ganz anderen Tagen abspielten. Maßgeblich am 09.11.1989.

Neben dem Ende der französischen Revolution und dem Beginn der Novemberrevolution fand an einem neunten November auch die Reichskristallnacht statt. Verständlich, dass man diesen Tag nicht zum Nationalfeiertag machen wollte.
Andererseits feiert man nun am dritten Oktober den neunten November.

Was sich da eigentlich abspielte, vergisst man schnell oder blickt eben nicht mehr so scharf hin. Recht spontan entschieden wir uns an diesem Tag nun mit dem Nachwuchs mal wieder Retro-Fernsehen zu gucken. Bornholmer Straße erzählt in Form einer Komödie von den Grenzern, die am 09.11.1989 von den Ereignissen überrollt wurden und die Mauer öffneten.
Während meine Frau in Leipzig damals ziemlich dicht am Geschehen war, versumpfte ich bei der Asche. Dennoch hatten wir beide ziemlich deutliche Erinnerungen an die Zeit.
Aber erst im erneuten Erzählen und den Nachfragen des Milchbarts wurde mir wieder bewusst, was diese Einheit für mich bedeutet.

Interessiert las ich die Blogbeiträge von Uschi Zietsch und Klaus N. Frick, die fast unisono ein negatives Fazit ziehen. Ausplünderung, Milliardengrab usw. usf. – lest es selbst.

Beide schreiben von einem mir ganz fremden Deutschland. Irgendwie klingt bei beiden immer noch dieses »Im Osten ist alles grau.« an.
Ich kann gar nicht genau benennen, seit wann für mich Deutschland, die BRD, kein Substrat mehr aus West+Ost ist. Es geschah irgendwann in den letzten zehn Jahren. Wenn ich heute durch das Land fahre und irgendwo anhalte, mache ich das nicht irgendwo im Westen oder Osten, sondern in Münster, Passau oder Dresden. Diese mentale Abgrenzung ist völlig verschwunden.

Ausbeutung, Wirtschaftspleiten, Arbeitslosigkeit, korrupte Politiker – das alles sind Features des Einheitsvertrages, die wir am 18.03.1990 sehenden Auges für Einigkeit, Recht und Freiheit wählten. Als Berliner ist es garantiert einfacher, die Welt im Wandel zu sehen. Hier blieb kaum ein Stein auf dem anderen, die Gentrifizierung mischt Bevölkerung und Wirtschaft beständig neu von links nach rechts, im Kreis und querbeet. Mittendrin die Regierung mit ihren feuchten Architektenträumen.

Ja, mein Sohn, da gab es mal zwei Staaten. Doch da draußen ist nun unser aller bunter Einheitsbrei und der begann am Neunten November zu kochen. Du darfst das jetzt auslöffeln.

Armseliger Verfassungsschutz

Deutsche Geheimdienste haben keinen guten Ruf. Seit Jahrzehnten arbeiten sie daran, ihn zu bessern. Etwa durch Zuarbeit für andere Geheimdienste. Sicherheitshalber hat man auch immer ein Ohr bei Mutti, damit man ja kein Lob verpasst. Die neueste Idee ist nun, anderen Geheimnisverrat vorzuwerfen. Etwa Journalisten, die darüber berichten, wen man alles noch so bespitzeln möchte, außerhalb der Verfassung natürlich, darf ja auch niemand wissen. Geheim und so. Schon gar keine demokratische Instanz. Wäre ja gegen jede deutsche Geheimdiensttradition. Schon ein seltsamer Sommer. Terroristen zünden in Deutschland Häuser an und bedrohen Kriegsflüchtlinge. Aber unser Verfassungsschutz ist anderweitig beschäftigt, fühlt sich von Netzpolitik.org verraten. Vielleicht sollte mal jemand den Leuten vom Verfassungsschutz verraten, dass da draußen Häuser brennen, weil sie ihre Arbeit nicht machen!

Eine Mirror-Seite mit den Dokumenten gibt es unter Landesverrat.org

Im Zweifelsfall für die fetten Posten

Niemand hat wohl wirklich geglaubt, dass die Berliner Regierungskoalition an der Ehe für alle zerbricht.
Leider kennen wir unsere Pappenheimer viel zu gut. Schon Wowereit klebte an seinem Posten. Müller konnte bisher noch keine Zeichen setzen und gleich die erste Chance verpatzt er.
Nun ja. Gerade erst Bürgermeister geworden, will er sich nicht gleich wieder den Wählern stellen. Schade eigentlich.

So aber enthielt sich Berlin in einer Frage der Menschenrechte. Peinlich.
Posten sind halt wichtiger. Politik ist so dreckig.:##

Es sind keine Inhalte verfügbar

Niemand zahlt gern für Nichts, noch unbeliebter ist es, gezwungen zu werden, für Dinge Geld auszugeben, von denen man nichts hat.
Ganz oben auf der Liste stehen da bei mir die Rundfunkgebühren. Weniger weil ich die Öffentlich Rechtlichen nicht nutzen würde, ich höre jeden Tag Fritz, sondern weil es mich maßlos aufregt, wie selbstgefällig, arrogant und unzeitgemäß mit den Zwangsgebühren umgegangen wird.

Blatter ist nur einer der Auswüchse, fünf Millionen Tatorte die Woche ein anderer.
Warum man Rentnerfernsehen zur Primetime bringt, werde ich nie verstehen, dabei können die ausschlafen. Aber nein die besten Sendungen kommen nachts, weggeworfen wie Dreck. Wenn das kein Elfenwerk ist! :crazy:

Ähnlich geht es den Rundfunksendungen die mich mal interessieren könnten. Über das Wegschließen von Hörspielen habe ich mich ja erst neulich aufgeregt.

Am Samstag nun lief jene LCB-Lesung mit Leif Randt, die ich live besuchte. Wer die Sendung nicht hörte, weil er Samstag Abend etwas anderes vorhatte, Pokalendspiel oder so, der hat nun Pech gehabt. Die Sendung gibts weder in der Mediathek, noch sonst irgendwie.

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Moderner Look ist eben nicht alles. Ohne Inhalte sieht jede Mediathek alt aus.

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Hauptsache keine Hörer

Vielleicht taucht sie irgendwann auf der Archivseite des Deutschlandfunks auf. Natürlich nicht als Download. Wäre ja zu einfach gewesen.

Aber vielleicht ist es ganz gut so. Denn die Sendung war bis auf den Autor selbst eher peinlich. Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum man die Aufzeichnung vor den Gebührenzahlern versteckt. Könnte ja jemand am Sinn solcher Elfenbeintürme zweifeln oder sie gar zum Einsturz bringen.

Obwohl. Nee. Wir sind ja hier in Deutschland. Das merkeln wir einfach aus.

Ehernes Gerede

Ehe ist ein Liebesbekenntnis vor der ganzen Welt. All das Gerede um juristische Anflanschungen oder moralische Aufladungen bis hin zum Kinderkriegen sind Quatsch.
Keine Einzelle fragt das Spermium nach der Heiratsurkunde.

Holt das Grundgesetz ins 21. Jahrhundert!

Widerwärtige Kriegstreiberei

Gerade erst bin ich aus Kroatien zurück, einem Land, das immer noch Bürgerkriegswunden besitzt und erlebe in Deutschland ziemlich üble Hetze gegen Russland.
In der Ukraine tobt nun auch Krieg und meiner Meinung nach geht der ziemlich deutlich auf die Kappe all der machtgeilen Politiker denen die Bevölkerung völlig egal ist.

In Hundert Jahre Einsamkeit gibt es eine lange Sequenz über Bürgerkrieg. Alle Kämpfe für eine Sache entwickeln sich irgendwann zu ihrer Zerstörung. Stets glauben die Krieger, sie würden im Interesse anderer kämpfen, ohne zu begreifen, dass die allermeisten Menschen einfach nur in FRIEDEN gelassen werden wollen.

Schrecklich, dass meine aktuelle Lektüre so derartig genau dazu passt. Dass sich diese Dinge immer wiederholen. Und vor allem erschreckt es mich, wie schnell die jahrzehntelange Ordnung den Bach runtergeht.

Und weil viele Medien gerade gegen Russland hetzen, hier mein klares NEIN zu Sanktionen.
Das russische Volk ist nicht mein Feind. Es gibt keinen Grund, warum es für die Fehler der europäischen Politik bestraft werden soll.

Genau hundert Jahre nach dem Ersten Weltenbrand riecht es wieder nach Kriegslust. Man fühlt sich so hilflos.

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Gefangen

Keiner hört mir zu …

Mit diesem klammen Jammerlappen wische ich vergnügt den Boden für die kommende Wahl.
😉

Wie immer nutzte ich den Wahlomat vorab. Teils zur Informationsgewinnung, teils zur Selbstgeißelung. Tatsächlich traf mich die dornige Überraschung, als die SPD auf den ersten Platz kam. Aber, puh, zum Glück folgten gleich darauf die Freibeuter.

SPD kann ich nicht wählen. Die sind schon längst eine Schwesterpartei der CDU und wollte ich sowas wählen, könnte ich gleich für das Original stimmen.
Nein, ich werde wohl einmal noch den PiratInnen meine Stimme geben.

Schon seltsam, dass dieser Versuch, der internetaffinen Bevölkerungsschicht eine politische Heimat zu bieten, zu versanden scheint. Vielleicht liegt es daran, dass man dafür eigentlich gar keine Partei benötigt. Das Netz ist eine riesige Spielwiese an Plattformen sich zu äußern, sich zu beteiligen, sich zu erheben. Ein bisschen Anarchie, ein bisschen wilde Demokratie und vor allem stets so frei in Denken und Handeln wie die Beteiligten.

Schade um das Orange in den Diagrammen, aber sie haben zumindest erreicht, dass man auch anderswo mal was vom Neuland hörte.

Apropos Neuland. Als Berliner darf ich ja mitbestimmen, was aus der Freifläche des ehemaligen Flughafens Tempelhof wird. Als Köpenicker ist mir das eigentlich egal. Aber im letzten Jahr gab es da Open Air Konzerte, was ich schon ziemlich geil fand. Der Acker ist wirklich riesig. Von der S-Bahn sieht man das auch. Mir gefällt die Idee, diese Fläche als Stadtland zu nutzen, als Park, Veranstaltungsort. Vor allem aber als Bürgerland. Mal sehn, wer den längeren Atem hat, sich das Feld einzuverleiben, die Natur oder die kreative Bevölkerung. Geht natürlich nur, wenn keine Senatoren mitmischen. Denen ich aus Prinzip und Erfahrung eh misstraue. Also werd ich brav Ja und Nein ankreuzen.

Da fällt mir wieder ein, wie grauenhaft der Großteil an Neubauten in Berlin ausschaut. Aktuelle Architektur scheint nur aus dunklen Quadern zu bestehen. Sieht man am Hauptbahnhof ganz deutlich. Man überbietet sich an Langeweile und Hässlichkeit und nennt das modern. Nun ja.

Seltsamerweise wollen die meisten Neuberliner am liebsten in den wilhelminischen Gründerzeitbauten leben und auch bei den Einfamilienhäusern finden sich nur sehr selten Bauhausstil und Sachlichkeit.

Aber Volkes Wille war ja noch nie von Belang, wenn es um den Bau der Zukunft ging.

Auf zur Wahl!

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