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Der Sommer singt noch aus der Ferne

Stella Sommer endeckte ich als Sängerin der Band Die Heiterkeit, deren Album »Pop & Tod I / II« in meiner SPEX-Lesezeit in Hirn und Ohren krachte.

Die Stimme ist so einzigartig, dass ich ihr nun auch in die Solokarriere folgte. Ihr neues Album »Silence Wore A Silver Coat« bespielt sie komplett in englisch und für mich ist es, trotz vieler schöner Songs, nicht so die richtige Entscheidung, weil mir gerade die deutschen Texte von Die Heiterkeit sehr wichtig sind. Im Zwiespalt, Die Kälte oder Schlechte Vibes im Universum sind einfach Lieder, die sich festgekrallt haben.

Aber die Künstlerin geht ihre eigenen Wege und so folg’ ich, soweit ich mag. Am Mittwoch präsentierte sie ihr Album im Heimathafen Neukölln, leider erst um 21 Uhr, was werktags doch arg spät ist.

Der Heimathafen liegt direkt am U-Bahnhof Karl-Marx-Straße, war früher als Rixdorfer Ballsaal bekannt und lange Zeit ein Theater, was man im Innenraum noch deutlich sieht. Aber als kleine Clubbühne ist er perfekt.

Martha Rose

Bandmitglied Martha Rose bestritt eine Einstimmungsrunde, sehr sympathisch präsentiert, aber nicht ganz mein Geschmack und so begann das eigentliche Konzert erst kurz vor zehn, sodass wir nur knapp eine Stunde bleiben konnten.

Multiinstrumentalist·innen bestimmen das Gesicht der Band

Zu Beginn war es auch ein super Konzert, aber dann zeigten sich Stimmprobleme bei Stella, sie wirkte mega-nervös und mir tat es selbst weh, ihr dabei zuzusehen, wie sie mit den Schwierigkeiten haderte. Letztlich war es ganz gut, dass wir früher gehen mussten.

Stella Sommer

Wie ja auch damals beim Die Heiterkeit-Konzert im //:about blank , dass jetzt durch die bekloppte CDU-Autobahn bedroht ist, aber da strichen wir die Segel, weil der Saal völlig mit Grasnebel zugezogen war und unsere Mägen rebellierten.

Aber uns bleiben ja die Platten, die CDs und ein baldiger Sommer.

Familie is knorke

Ein milder Februarabend lud am Samstag zu fröhlicher Familienunterhaltung ein. Was könnte dafür besser geeignet sein, als mit Freunden und Nachwuchs zu einer Knorkator-Sause in die Columbiahalle einzukehren?

Knorkator begleiten uns nun schon seit Jahrzehnten und tatsächlich erschien auch gerade das zehnte Studio-Album der Köpenicker Lokalkapelle. Spätestens nach dem dritten Hören hatten sich etliche der Songs im Hirn festgekrallt und da sie meist mitgröhlfreundlich geschnitten sind, fällt es nicht schwer, über das Event hinweg heiser zu werden.

Wir erschienen pünktlich wie die Zauberer

Vor Beginn des Konzertes wurden auf einer Video-Leinwand diverse Songeinlagen der Muppet Show gezeigt, was sich zu einem grandiosen Finale steigerte: Muppets und Publikum schwelgten in der Bohemian Rhapsody von Queen, ein mittlerweile weltweit von Bands praktizierter Aufwärmmechanismus, nur meist ohne Muppets.

Sodann erklommen The Hirsch Effekt aus dem fernen Hanover die Bühne und Lautsprecher und bliesen zum gutturalen Hallihallo.

The Hirsch Effekt

Knorkator dann präsentierten sich in wilder Spiellaune und ich bin starr vor Ehrfurcht, dass Stumpen am zweiten Abend hintereinander auf der Bühne herumtollt, als gäbe es kein Alter.

Da brennta wieda: Stumpen

Aber er konnte sich zumindest gesangstechnisch immer wieder ausruhen, da seine krass groß gewordene Tochter Agnetha mit irrer Stimme etliche Parts übernahm und etwa Nach Unten allein bestritt. Sie saß zudem die meiste Zeit auf der Bühne und spielte die Gelangweilte, sang aber bei sehr vielen Songs mit.

Stumpen und Agnetha

Auch Alfs Nachkomme Tim Tom durfte mitwirken, zunächst als Besenschwinger und dann bewies er, dass er diverse Stimmlagen in Deathmetalsound beherrscht und auch Böse ist.

Vorne Tim Tom, hinten Buzz Dee

Knorkator sind eben eine Familienband für die gesamte Familie. Es kamen natürlich jede Menge Hits, aber auch ein schöner Querschnitt aus dem neuen Album. Wer zu Knorkator geht, bekommt ein fröhliches Durchpusten von Hirn und Ohren, sowie wunde Füße.

Die Kapelle. Aus Köpenick!

Außer Stumpen natürlich.

Auch der Tod tanzt Humppa

Ein lauer Oktoberabend lädt zum gechillten Abhotten ein und was ist da besser geeignet als ein lauschiger Abend im Festsaal Kreuzberg?
Eläkeläiset aus Finnland luden zu einer fetten Sause und alle Rentner und Rentnerinnen kamen, dazu noch jede Menge junget Jemüse wie wir.

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Nur echt mit Rentier: Eläkeläiset

Die Band wurde grad 25 und vermutlich solange kennen wir sie auch schon. Damals in den 90ern dienten sie als lustiges Partyspiel: Errate den Song! Denn Eläkeläiset spielt bekannte Songs in ultraschnellen Humppa-Versionen. Humppa ist eine Art Ska-Polka und wenn man kurz davor ist, einen Song zu erkennen, wird man von begeisterten Humppa-Orgien wieder rausgeworfen. Genial

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Wild und immer bereit für Humppa!

Man muss die Band einfach life erleben. Unbändige Spielfreude, natürlich angefeuert durch ein begeistertes Publikum. Selten ist ein Moshpit derartig graumeliert umherjehüppt. Und alle haben Spaß dabei. Scheiß auf Rücken, Kniee und Gebisse: Humppa!

Wer’s nicht glaubt: ja, man kann Motörheads Ace of Spades noch wesentlich schneller spielen! Und egal ob La Bamba, Discolero, Tears in Heaven oder Thunderstruck, ein Humppa sind wir alle!

Ihr merkt, es war ein megacooles Konzert, der Festsaal ist ein Club in der genau richtigen Größe um alle mitzureißen ohne sie fortzuspülen.
Danach brauchte es erstmal ein Bierchen, um abzukühlen. Jeden Tag kann man das auch nicht mehr machen. Es hat schon seine Gründe, warum die Band zumeist im Sitzen spielte.

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Auch im Sitzen megaheftig schnell

Die Eleganz der Dankbarkeit

Seit 25 Jahren machen Tocotronic nun schon Musik und etwa 20 davon habe ich bewusst mitverfolgt. Mir fielen sie auf mit »Die Welt kann mich nicht mehr verstehen« von ihrem dritten Album Wir kommen um uns zu beschweren. Eine schnelle, verrückte Nummer, die sich mir sofort ins Hirn brannte. Es war die Zeit der norddeutschen Bands und ihre Songs bildeten eine befreiende Abwechslung zu Eurodance und Techno.

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Tocotronic im Lensflare-Fieber

Über die Jahre und Alben hinweg fraßen sich die inzwischen vier Jungs durch diverse Stilrichtungen. Sänger Dirk von Lotzow versorgte die Tracks mit beachtenswerter Lyrik, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie Parolen und Phrasen irgendwie mühelos und geschmeidig integriert. So könnte man meinen, ein Tocotronic-Konzert sei die perfekte Plattform für Publikumsgesang und Statements. Aber erstaunlicherweise ist dem nicht ganz so, wie ich am gestrigen Zusatzkonzertabend feststellen durfte.

Zunächst konnte aber Ilgen-Nur mit ihrer Band die Columbiahalle vorheizen.

Ilgen-Nur

Ilgen-Nur

Die Sängerin hat eine beeindruckend kraftvolle Stimme, die mit besseren Songs mehr zur Geltung käme. Vielleicht sollte sie auch lieber auf Deutsch singen. Aber ich werde versuchen, mir den Namen zu merken, da könnte etwas Größeres kommen.

Tocotronic präsentierten in ihrer Stammbesetzung in einem minimalistischen Bühnenaufbau.

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Rock pur

Dirk von Lowtzow sang und spielte diverse Gitarren, der ewig junge Jan Müller zupfte den Bass, Arne Zank liebkoste sein Schlagzeug während Rick McPhail lässig professionell mit seiner Gitarre auftrat. Der Rest des Sounds kam von zwei verdeckten Seitentischen. Letztlich sorgten drei Gitarren und ein Schlagzeug für einen dampfenden Rock-Abend.

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Dirk von Lotzow

Die Stimmung im Saal war zunächst nicht überbordend, eher erwartungsvoll. Hier standen viele Fans und wollten ihre Band hören, nur in der vorderen Hälfte des Runds begann sich alsbald ein kleiner Moshpit zu bilden.

Dirk von Lotzow übte sich in großen Gesten und eloquenten Ansagen, denen man auf jeden Fall Freude und Bewegtheit anmerkte, zumal sich das Publikum schnell erwärmte.
Das mit dem Mitsingen hielt sich jedoch in Grenzen. Vielleicht, weil es nicht allzu viele Schlagwortsongs auf die Setliste schafften. Das Potential spürte man bei »Aber hier leben, nein danke!« vom 2005er Album Pure Vernunft darf niemals siegen – auch schon wieder dreizehn Jahre alt.

Der Opener war wie erwartet aber der Titelsong von Tour und aktuellem Album »Die Unendlichkeit«. Mit Sternenhimmel und blauer Beleuchtung definitiv ein dräuender Beginn, der eigentlich sofort klarstellte, dass Tocotronic zwar mit einigem grauen Haar erschienen, aber weiterhin zeitlos gut in Form sind. Nicht wie ich, der nur paar Tage älter ist als Dirk von Lotzow und sich darüber freute, das Unendlichkeitsshirt nun endlich in der XXL zu bekommen.

Von Unendlichkeit gab es dann auch insgesamt mehr Songs zu hören als von den anderen Platten, das Album dominierte den Abend aber nicht. Vielmehr war die Mischung bunt, es gab »Letztes Jahr im Sommer«, »Let there be Rock«, »This Boy is Tocotronic«, »Hi Freaks«, »Kapitulation«, »Sag alles ab«, »Macht es nicht selbst«, »Bitte oszillieren Sie«, »Zucker« »Wie wir leben wollen« und noch mehr niemals alten Kram zu hören. Zwölf Alben bieten eben eine riesige Auswahl an Songs.

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Unendlichkeit für zwei Stunden

Während das Meiste wuchtig dahingerockt wurde, sang Dirk von Lotzow »Unwiederbringlich« ganz allein nur von sich selbst begleitet. Umso breiter wirkte der Sound der folgenden Tracks, einfach nur Rock für ein ganzes Universum.

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Die Stars des Abends

Nach zwei Zugaben wurden wir dann eine milde Frühlingsnacht entlassen, die Unendlichkeit in mir.

Schwarze Laternen

Vor einem Jahr stellte Gisbert zu Knyphausen in der Union-Schlosserei die ersten Rohfassungen von Songs für sein neues Album Das Licht dieser Welt vor. Es war ein intimes Konzert, Gisbert war sich der Wirkung der Songs noch unsicher.

Ganz anders das Konzert am Freitag in der Columbiahalle.

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Gisbert zu Knyphausen am 12.01.2018 in der Columbiahalle

Wegen der Nachfrage musste es aus dem Huxleys dorthin verlegt werden, wodurch auch wir noch Karten bekamen und es war voll.

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Yippie Yeah

Die Vorband Yippie Yeah überraschte mich durch starke Texte; vielleicht schau ich mir die mal näher an.

Mit einer großartigen Band stellte Gisbert die neuen Songs sehr professionell auf die Bühne. Es ist ja immer eine große Freude, Bläser zu erleben und hier krachte und säuselte die Musik genau an den richtigen Stellen. die Instrumentierung kam sehr gut zur Geltung und im Nachhinein höre ich jetzt auch bei der Plattenaufnahme die Posaune im Hintergrund quaken oder brummen.

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Blaues Licht, was sonst?

Ein intimes Konzert ist natürlich immer schöner, aber andererseits scheint Gisbert mehr Raum für die eigene Präsenz zu haben, kann mehr aus sich und mehr in die Songs bringen. Zumindest ich hatte das Gefühl, das er sich mehr hineinwarf.

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Das Plattencover gab ein wunderschönes Bühnenbild ab

Trotzdem spürt man irgendwie immer noch, dass er sehr stark am Tod von Nils Koppruch zu leiden hatte. Die neuen Songs mögen zwar teilweise froher klingen, der Tod und die Einsamkeit strecken aber deutlich ihre Köpfe hervor und singen lauthals mit.

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Cover von Das Licht dieser Welt

 

Es bleibt Novembermusik, Winterblues, egal wie rockig es wird, Gisberts Stimme schwingt in Melancholie – zumindest in den deutschsprachigen Songs. Die beiden englischen Titel sind lockerer, perlen munterer und dringen nicht so tief unter die Haut, so sehr sie es auch versuchen.

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Spielten wunderbar zusammen

Ein Klasse Konzert und wieder Gisbert als Auftakt des Konzertjahres, ich finds großartig.

Traurig hingegen macht mich der Tod von Dolores O’Riordan.

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Bury the Hatchet

Sie ist ein halbes Jahr jünger als ich gewesen, unfassbar. Die Cranberries waren so eine Band, die nach einem tollen Album oft ein schwaches brachten. Bury the Hatchet aus dem Jahr 1999 gehört zu meinen Lieblingsalben und wenn ein Song zu dieser miesen Todesnachricht passt, dann Saving Grace. Ich konnte sie live erleben und noch heute wird mir ganz schummerig bei Linger. Jetzt werden mir wohl immer Tränen kommen.

Es ist ein altes Geheimnis, das ich fand

Was für ein wunderbares Konzertjahr. Nach dem wunderbaren Konzert von Regina Spektor im August folgte gestern Anna Ternheim.

Die Alben der Schwedin gehört seit über zehn Jahren zum wichtigsten Bestandteil meiner Musiklisten. Bisher sah ich sie erst einmal live, im März 2007 in der Kalkscheune, als sie das Album Separation Road vorstellte. Das Konzert war magisch, doch auch furchtbar verqualmt und wir konnten leider nicht bis zum Schluss bleiben. Ihr erstes Konzert in der Passionskirche verpasste ich damals, weil ich krank wurde.

 

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Anna Ternheim in der Passionskirche – ausverkauft

Die Kirche steht quasi gegenüber vom Otherland. Das neuromanische Gebäude lebt im Inneren von verzierten, roten Ziegeln, dunklem Holz und weißen Wänden. Es wirkt wie der Vorraum einer Burg und ist nicht besonders groß, die Atmosphäre sehr intim. Ein perfekter Rahmen.

Anna wollte diese Tour minimalistisch gestalten und lud als Begleitung lediglich Martin Hederos ein, der bei Soundtrack Of Our Lives und Tonbruket spielte. Er meistert Geige, Akkordeon, Keyboard, Klavier mit unglaublichem Enthusiasmus, als wären Annas Lieder seine Passion. Die Songs wurden von ihm interpretiert und man spürte ein starkes kreatives Band zwischen den beiden auf der Bühne. Lediglich bei zwei Liedern gefiel mir seine etwas zu aufdringliche Orgel nicht.

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Martin Hederos und Anna

Von mir völlig unbemerkt hatte Anna ein neues Album im Gepäck: All the way to Rio, dessen Titelstück sie auch gleich spielte.

Das Besondere an Annas Stimme ist, dass sie in den tieferen Tönen eine raue Komponente hat, in den hören Tönen aber sehr klar wird. So vermischen sich Leidenschaft, Traurigkeit und Melancholie in den Liedern und man gewinnt ein großes Gefühl von Verletzlichkeit. Das strahlt Anna auch beim Singen immer wieder aus. Aber sie ist eben auch eine Musikerin, die härtere Klänge in ihre Kompositionen einbaut, fast rockig zum Teil. Da ist mehr als die Frau aus ihren Liedern.

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Intime Atmosphäre

Sie spielte sich durch alle Alben. Zu hören waren unter anderem: Still a beatiful Day, For the Young, My Heart still beats for you, Solitary Move, The longer the waiting, Lovers Dream, Today is a good Day, Somebody’s outside, My Secret und als zweite und letzte Zugabe stellte sie sich ganz allein in den Gang zwischen den Reihen des Gestühls und sang ohne Begleitung, ohne Micro A Voice To Calm You Down.
Mit den Zeilen

By the end who will give you answers
When you, man-senses fail

endete ein wunderbares, bezauberndes Konzert.

Lollis gab es keine

Vielleicht habt ihr schon das eine oder andere vom diesjährigen Lollapalooza in Hoppegarten gehört. Ein Musikfestival auf der Rennbahn nahe Berlin. Da das quasi bei uns um die Ecke ist, besorgten wir uns früh Karten.

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Das Lollapalooza in Hoppegarten

Die Veranstalter hatten dann irgendwann die Bomben-Idee, dass man die Karten nachträglich personalisieren müsse. Die entsprechende Mail hab ich natürlich zunächst ignoriert, hatte ich doch drei Karten ausgedruckt und fertig. So wie immer.

Pustekuchen.

Jedes Ticket musste einen Namen haben. Aber nicht nur das. Für jede Karte brauchte man auch einen eigenen Account und obendrein eine eigene Mail-Addy. Keine Ahnung, wie das bei anderen Familien ist, bei uns bin ich dafür zuständig und so durfte ich den Quatsch natürlich dreimal machen. Samt Fakeaddys um die Mails an mich weiterzuleiten. Ob das jetzt Terroristen abschreckt? Mich auf jeden Fall.

Nunja. Der Busshuttle zum Eingang klappte tadellos. Am Eingang bekam man sein Bändchen mit Überwachungschip, den man zum kostenlosen Bezahlen nutzen sollte. Dafür musste man Geld auf den Chip laden. Klappte vormittags problemlos, nachmittags fiel ein Großteil der Kassen aus. Epic Fail. Noch dämlicher ist es, dass man denen zwar Bargeld geben kann, sie aber Restguthaben nicht auszahlen.

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Elfenwerk

Service sieht anders aus. Die schmalbrüstigen Begründungen, warum bargeldlos so toll sei, glauben eh nur Manager die sich solche Systeme aufquatschen lassen. Lange Schlangen an Essensbuden und Getränkeständen gab es trotzdem, denn selten ist das Bezahlen der zeitaufwändige Part. Aber egal.

Es war ja trotzdem ein tolles Event. Das Festivalgelände bestand nicht nur aus kunterbunten Bühnen, es gab ein Riesenrad, Bespaßungsareale für Groß und Klein und Nahrungsmittel von gesundheitsschädlich bis ökovegan.

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Das Lolla-Gelände am sonnigen Sonntag

Der Samstag stand für uns ganz im Zeichen von EDMElectronic Dance Music. Von dieser Abkürzung hatte ich bis dato noch nichts gehört, aber Nachwuchs wollte sich das unbedingt geben. Unser erster Act war Filous, ein DJ, dem man seine zwanzig Lenze nicht ansieht und der sehr schüchtern wirkte, aber trotz Nieselregens die bereits sehr zahlreiche Menge in Tanzlaune versetzte.

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Filous

Die von ihm verarbeiteten Songs kannte ich nicht. Was vor allem daran liegt, dass sie für mich ähnlich ununterscheidbar sind wie die aktuellen Automodelle. Das ändert auch kein neuer Beat. Zwischendurch kam klei auf die Bühne und sang ein paar Songs, sehr enthusiastisch und hipp.

klei

klei

Überhaupt fiel mir auf, wie ausgelassen gerade auch die Mädchen abhotten und das mit Tanzbewegungen, die ich früher verwendete, um öde Songs zu veralbern. Es war nicht der letzte Moment des Tages, an dem ich mich vom Musikgeschmack abgehängt fühlte.

Sicherheitshalber hatte ich auf meinen neuen Fotoapparat verzichtet und die alte Kamera eingesteckt, da die auch in die Hosentasche passt. Lustigerweise konnte ich jetzt durch das Wissen über die Neue wesentlich mehr aus ihr herauskitzeln. Nur im Dunkeln zeigten sich ihre Beschränkungen und so gibt es hier nicht von allen Acts Bilderchen.

Aber weiter gings mit Drunken Masters, die noch mehr aufs Gaspedal traten und sogar ein/zwei Songs verwurstelten, die ich kannte.

Drunken_Masters

Drunken Masters

Dann aber verließen wir den hippen Teil mir unbekannter DJs und eilten zu Wanda.

Wanda

Wanda

Die Österreicher hatten keine Probleme, die Massen zum Toben und Mitsingen zu bewegen, exklusive Nachwuchs natürlich, der sich im falschen Film fühlte.

Weiter zu George Ezra.

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George Ezra

Immer noch mit jugendlichem Charme und Schüchternheit moderierte er jeden Song an und schloss erwartungsgemäß mit »Budapest«, was so ziemlich jeden in beschwingte Stimmung versetzte.

Der Tross zog zu den Beatsteaks weiter. Geile Band, viele geile Songs, Wahnsinns live Stimmung. Berliner eben.

Beatsteaks

Beatsteaks

Musikalisch aber auf dem Rückzug, wenn man mal so vergleicht zwischen ihren Alben von vor zehn Jahren und dem aktuellen Brocken.

Wir verließen die Hauptbühne etwas früher Richtung EDM, da Nachwuchs Yellow Claw sehen wollte.

Yellow_Claw

Yellow Claw

Für uns eine Stunde Folter. Ein paar Beats mehr und es wäre Techno gewesen, den ich schon in den 90ern hasste. Konsequenterweise ließen wir Nachwuchs dann dort, um sich Galantis alleine anzuhören, denn wir erhofften uns Erholung bei Mumford & Sons.

Galantis

Galantis

Dabei kamen wir natürlich noch in den Genuss einiger Materia-Songs, wie »Lila Wolken« und »Kids«, sowie eines Auftritts als Marsimoto. Marteria war so in Feierlaune, dass er mit seinen Fans vor der Bühne noch tanzte, als der Ton schon längst auf Bühne 1 lag und sich Mumford & Sons in harmonischen Gesängen wälzten. Das ist Gute-Laune-Mucke und versöhnte uns mit dem EDM-lastigen Tag. Da wir schon etliche Stunden in den Knochen hatten, blieben wir nicht bis zum Schluss, holten den Nachwuchs aus seiner Buller-Ecke ab und ließen uns nach Hause shutteln. Offensichtlich rechtzeitig genug, um dem Heimreise-Chaos zu entgehen, von dem wir erst am nächsten Morgen hörten.

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Die Sonne kam zum Untergehen

So aber waren wir noch rechtzeitig zu Hause, sodass wir die Last Night of the Proms noch sehen konnten. Ich mag dieses Event vor allem wegen der ausgelassenen Stimmung und wie die Britten hier nicht nur ihre Musiktradition feiern, sondern auch sich selbst. Es ist einfach tieftraurig, dass sie die EU verlassen.

Aber zurück zum Lolla. Nachwuchs wollte am zweiten Festivaltag nicht wieder mit, was uns das Musikprogramm etwas einfacher gestalten ließ.
Die Sonne begrüßte uns auf dem Feld und mit Bonaparte fing ein echter Festivaltag an.

Bonaparte

Bonaparte

Coole Mucke, witziges Tanztheater und schrille Kostüme – Bonapartes Auftritte sind einfach irre. Wir legten uns auf die Wiese und genossen das herrliche Wetter und die nackten Leiber auf den Leinwänden.

Anschließend schauten wir kurz zu Django Django, die uns aber weder bekannt waren, noch begeisterten, also folgen wir der Empfehlung des Nachwuchses, Alma eine Chance zu geben.

Alma

Alma

Die junge Dame performte mit ihrer Schwester, wobei es auch Schwester im Geiste gewesen sein kann, so genau habe ich es nicht verstanden. Sehr quirlig und kraftvoll, mich hat es vor allem auch interessiert, weil mir der Chorus von »Bonfire« im Ohr hängen geblieben war. Würde mir jetzt kein Album kaufen, aber unterhaltsam war es auf jeden Fall.

In Vorbereitung auf unser Highlight zogen wir vor die Hauptbühne. Dort sang Anne-Marie.

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Anne-Marie

Die junge Frau sah aus wie Madonna zu »Like a Virgin«-Zeiten, also wirklich süß, klang aber wie Miley Cyrus, gähn.

Während sich dann auf Bühne 2 Rudimental verausgabte, platzierten wir uns schön dicht vor der Hauptbühne und warteten auf AnnenMayKantereit. Und die waren großartig.

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AnnenMayKantereit

Völlig überwältigt von der Masse mitsingbereiter Fans, gaben sie alles. Henning May hüpfte immer wieder euphorisch herum, setzte ein spitzbübisches Lächeln auf und sah einfach megasympathisch aus.

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Für »Barfuß am Klavier« zog Henning auch die Socken aus

Unterstützung mit der Trompete erhielten sie erst von Ferdinand »Ferdi« Schwarz und später mit der Posaune von Julia Gruber, alles alte Bekannte der Band aus früheren Tagen.

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Ferdi und Julia Gruber

Das letzte Lied bestritten sie mit der Höchsten Eisenbahn: Zehntausende sangen mit ihnen »Du hast den Farbfilm vergessen«. Henning konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, als er sang »ich im Bikini«.

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Volle Bühne

Das war stimmungsmäßig definitiv der Höhepunkt für uns.

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Henning und Francesco Wilking

 

Da ich mir lieber London Grammar als Cro anhören wollte, eilten wir wieder zur alternativen Bühne.

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London Grammar

Die Sängerin Hannah Reid singt wie ein Engel und gibt sich auf der Bühne auch so. Keine Ahnung warum ich noch keine Platte von ihnen im Schrank habe. Extrem himmlisch. Allerdings verführte sie die Ohren meiner Liebsten nicht im selben Maße, sodass wir bald wieder zurück wanderten, um für die Foo Fighters ein hübsches Plätzchen zu suchen. Dabei sahen wir noch etwas von Cro.

Cro

Cro schwebte rechts etwas erhöht.

Ich find ihn eher langweilig, aber er tut auch keinem weh.

Dann krachte es, die Welt erbebte und ein Sturm beförderte den Brandenburger Sand ins Universum: Foo Fighters. Meine Liebste konnte ein brauchbares Handyfoto knipsen:

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Die Foo Fighters bliesen alles weg

Sie hatten viel vor und wollten jeden Shit von all ihren shitty Scheiben spielen und wahrscheinlich waren 80 % der Festivalbesucher nur wegen ihnen da, zumindest herrschten ihre Fan-Shirts deutlich vor. Kopfzertrümmernder Rock ist ein perfektes Festivalende.

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Uns hat‘s gefallen. Nächstes Jahr findet das Lollapalooza im tiefsten Westberlin statt und wahrscheinlich werden wir trotzdem hinreisen. Ich hoffe bloß, dass die Veranstalter das dämliche Ticketsystem ändern und wieder Bargeld zulassen. Man braucht nicht jeden neuen Rotz, wenn das Alte fehlerfrei funktioniert – denn im Mittelpunkt steht die Musik!
Lolla!

Und immer noch über den Wolken

Der Weihnachtsmann bringt ja oft Dinge, mit denen man erstmal nix anfangen kann. Gutscheine etwa. Oder Konzertkarten. Man sollte sie halt nur nicht vergessen.

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Obdachlos Open Air – nicht jeder Witz ist auch witzig

Zum Glück hat unser Nachwuchs ja seine weisen Eltern und so konnte er dann am Samstag sein Weihnachtsgeschenk einlösen: Alligatoah in der Zitadelle Spandau. Letztes Jahr begleitete ihn meine Liebste, diesmal durfte ich mit.

Als Radio Fritz Hörer kennt man den Großteil der Alligatoah-Songs und die mitsingaffinen, deutschsprachige Musikstücke schwanken zwischen Dendemann, Dieter Thomas Kuhn und Knorkator. Alligatoah hat den Anspruch, ironisch und hintergründig zu sein. Der Großteil des Publikums kann ihm da auch folgen. Natürlich geht man aber zu Alligatoah in allererster Linie, um Spaß zu haben.

Als Vorband gab sich der Rap-DJ Fatoni alle Mühe, den Massen einzuheizen, aber die hatten noch genug damit zu tun, Essen und Getränke zu fassen.

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Fatoni

Ultra pünktlich startete dann Alligatoah, so lange darf man ja in der Zitadelle auch nicht Krach machen. Er sang zunächst aus einem bunten Heißluftballon umgeben von seiner Band in den bekannten Engelskostümen von Selbstmordattentätern.

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Mein Handy macht auch von Alligatoah keine tollen Bilder

Später wurde der Ballon durch eine goldene Kuh ersetzt. Butler Basti durfte sich diverse Scherze auf seine Kosten anhören – eine weitere Gemeinsamkeit mit Knorkator, neben den reizwortreichen Texten. Wobei Alligatoah dann doch eher die brave Nummer schiebt. Jede Generation hat da wohl eigene Härtegrade entwickelt. Mich amüsiert das eher, andere wittern auch hier noch Skandale. Nun ja. Das sehr mädchenlastige Publikum sang frenetisch mit. Was mich an ein Grönemeyer-Konzert vor tausend Jahren erinnert und entsetzte Mädchenblicke bei Moccaaugen. Hihi.

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Ein Stern im Mondenschein

Eine laue, nicht zu warme Sommernacht in Spandau, ein freundlicher und sehr souveräner Entertainer und stressfreie Mucke. Mehr braucht man ja eigentlich nicht für ein cooles Sohn-Vater-Event. Was der Knirps sonst noch so hört, geht im Übrigen ja mal gar nicht. Alligatoah aber ist okay.

Lustigerweise sangen die meisten Leute bei einem doppelten Klassiker mit. Über den Wolken von Reinhard Mey in der Dieter Thomas Kuhn Version. Ein wirklich gutes Lied wird alles überleben.

Berlin im Sonnenschein

Es war im Jahre 2009 als ich das allererste Mal Regina Spektor life erleben konnte. Sie tourte mit ihrem Album Far und bezauberte nicht nur mich im ausverkauften Fritzclub im Postbahnhof (inzwischen ehemaliger Fritzclub).
Natürlich schwor ich mir damals, sie wieder zu sehen. Ach Jahre lang musste ich warten, gestern war es so weit: Regina weilte in Berlin und ich nicht im Urlaub. Juhu.

Einziger Wehrmutstropfen: Sie spielte im Tempodrom. Das Dingens hasse ich. Es ist teuer, unbequem und kann nur durch die sanitären Anlagen punkten. Aber für Regina Spektor kann man diverse Opfer bringen.

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Regina Spektor im Tempodrom

Während all der Jahre brachte sie neben einem Live-Album zwei neue Platten heraus. 2012 das sehr kurze What We Saw From The Cheap Seats und letztes Jahr Remember Us To Life und jedesmal wurde ihre Lieder feste musikalische Begleiter. Neben den Songs von Anna Ternheim gehören die Lieder von Regina Spektor zu jener Art von Musik, die ich immer wieder hören, fühlen und denken kann. Darum laufen sie auch regelmäßig in meinem Player und ich habe zwar ein paar Lieblingssongs, aber eigentlich höre ich mich durch alle Platten.

So handhabte sie es auch am Montag in ihrem Konzert. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war das älteste Lied der Sailor Song vom Album Soviet Kitsch, Far dominierte mit sieben Songs, Remember Us To Life folgte dicht auf mit sechs, Begin to Hope mit drei und What We Saw From The Cheap Seats mit zweien, wobei sie Ballad Of A Politician nutzte, um an ihre eigene Geschichte als Emigrantin zu erinnern.

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Regina und die Gitarre

Wie gewohnt blieb sie in ihren Ansagen schüchtern und bedankte sich zaghaft, war sichtlich erfreut über einen üppigen Blumenstrauß, und bedankte sich für das sonnige Berlin nach den verregneten Tourtagen vorher.

Meist spielte sie am Klavier und natürlich schnallte sie sich für The Trapper and the Furrier, aber vor allem für das rockige That Time die E-Gitarre um.

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Etwas unscharf, aber es kam ja auf die Musik an

Sie kann ja schnelle Nummern genauso kraftvoll raushämmern wie eine ihrer unzähligen Power-Balladen, wobei der absolute Höhepunkt wieder einmal Après Moi darstellte, das mit seiner russischen Strophe schon immer einzigartig klang.

Ihre Begleitung bestand aus Schlagzeug, Cello und Keyboard, die alles an Musik abdecken konnte und einen großartigen Sound lieferte. Regina füllte das Zelt aber auch so mit ihrer Stimme komplett aus. Leider war das Tempodrom nicht ausverkauft, aber der langanhaltende Applaus ließ das schnell vergessen.

Die Zugabe und das Konzert beendete Samson, bei dem ich wohl immer dahinschmelzen werde und zum Glück war ich mit meiner Liebsten im Konzert – es war ein perfekter Moment.

Etwas Leben spüren

Auch wenn die Zeit ziemlich schnell dahinrast und mir das manchmal die Kehle schnürt, sind manche Dinge, die sich da so schnell entwickeln, einfach cool. Etwa, wenn man mit dem plötzlich (furchtbar plötzlich) erwachsenen Nachwuchs in ein Konzert geht.

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Schon etwas her: Das Sin City Festival 2017

Das Sin City Festival fand schon Anfang Mai statt, aber es passt dennoch heute, darob zu berichten, weil ich dort auf Empfehlung von SF-Megafan Hardy Kettlitz ein ganz besonderes Büchlein erwarb.

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Neosapiens von Nik Page; Cover von Norbert Frank

Neosapiens (Link führt zu Nik Pages Shop) erschien bereits 2001 und wurde von Nik Page verfasst. Der ist Mastermind der Berliner Band Blind Passenger, einer Neugründung der Blind Passengers, und Schirmherren des Sin City Festivals.

Das Buch hat mich sehr überrascht. Zum einen weil es in Versen verfasst ist, die aber eher willkürliche Textumbrüche darstellen und sehr wohl als flüssige Prosa gelesen werden können. Zum anderen aber ist Neosapiens ein mehr als ordentliches Stück Science Fiction.

Der Protagonist ist ein Musiker aus Berlin, Ende des 21. Jahrhunderts. Überwachung, Automatisierung und Genoptimierung haben zu einem technokratischen Maschinenstaat geführt. Kontrolliert von einer administrativen Kaste, den Supervisor. Der Ich-Erzähler trotzt dem Gleichmaß durch eine spezielle Art der Rebellion. Drogen, Musik und Sex natürlich, aber hinzu kommt auch eine Form von Körpertuning, die auf Implantaten beruht. Optimierte Linsen sind noch nachvollziehbar, aber er steht auch auf Tattoo-artige Monitore in der Haut und VR-Chips, mit denen er in abgefahrene Welten taucht. Zusammen mit einem exzessiven Lebensstil und dem Hang zu knalligen Kunstaktionen genießt er sein Leben in vollen Zügen. Seine neue Freundin hingegen gehört einer Gruppe von Menschen an, die ohne Optimierung leben will: Neosapiens.

Gerade wegen der schnoddrigen Schreibweise und den sehr plastischen Bildern steckt man stets direkt in den Szenen und besonders die futuristischen Performances, die Nik Page beschreibt, hab ich direkt vor Augen gesehen. Bei solchen Events möchte man dabei sein. Natürlich ohne einen Arm zu verlieren oder dergleichen.

Aber auf dem Sin City Festival konnte man so einen kleinen Eindruck davon gewinnen, dass Nik Page in seinem Buch über Dinge schrieb, die er in ähnlicher Weise selbst erlebt hat, dass diese Mischung von Kunst, Musik und Lebensart echt ist. Vielleicht deshalb fühlt sich Neosapiens lebendiger an als viele andere Science-Fiction. Zum Buch erschien damals auch eine gleichnamige CD der Blind Passangers, die ich mir nun prompt bestellt habe. Bin echt gespannt, was sie der Lektüre hinzuzufügen vermag.

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AD:keY

Industrial, EBM und Elektro sind jetzt nicht so hundertprozentig meine Lieblingsmusikrichtung, aber ich höre mir das schon gerne an. Zumal ich auf dem Sin City Festival in erster Linie wegen meines SF-Kumpels René war, der zusammen mit seiner Freundin einen Auftritt dort hatte: AD:keY nennen sie sich und machen sehr tanzbare Songs. Davor gab es mit Schramm eine ziemlich coole Band im Mad Max Design und was ich besonders cool fand, der Sänger spielte auf einem Theremin.

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Schramm

Jedenfalls hatten wir unseren Spaß, die Szene ist sehr stylisch angezogen, durch die Bank nett und der Frannz ist eine sehr lauschige Location.

Mehr zu Neosapiens gibt’s in meiner Rezi: Neosapiens von Nik Page