Da ich beim Gott der Barbaren die Hälfte überschritten habe (und das Buch ist immer noch top!), beschloss ich gestern, auf die Jagd nach dem nächsten Buch zu gehen.
Ich erwählte die Kiezbuchhandlung BUCHBOX! in der Grünberger Straße in Friedrichshain.

Zwischen Bar und Currywurst: Kiezbuchhandlung BUCHBOX!
Als ich durch die Straßen eilte, bemerkte ich, dass dieser kleene Stadtbezirk trotz all der Veränderungen – neue Gebäude, neue Leute – immer noch meine Heimat ist. Hier laufe ich ganz anders. Also rein gefühlsmäßig. Es ist, als ob das alles einfach immer noch zu mir gehört. Egal ob Altbaukiez an der Simon-Dach oder Plattenbauten am Ostbahnhof.
Die BUCHBOX! als Laden gab es noch nicht, als wir 99 wegzogen, aber fußläufig existierten damals zwei Buchhandlungen, eine stammte sogar noch aus DDR-Zeiten. Aber immerhin erinnere ich mich an den Buchstand der BUCHBOX! auf dem Wochenmarkt auf dem Boxhagener Platz. Das war vor tausenden von Jahren. Seufz.
Mein erster Besuch fand übrigens 2012 zum Gratis Comic Tag statt. Damals bestand der Laden nur aus einem klitzekleinen Raum. Heute erstreckt er sich noch weit nach hinten in den Seitenflügel.
Ich hatte ja gehofft, den Linus vom Blog Buzzaldrins Bücher im Laden zu treffen, aber leider ist er krank. Schade.
Aber dafür gab es in der gut sortierten Buchhandlung den Vogelgott! Ja, die zweite Auflage hat endlich die Buchläden erreicht. Klar hätte ich gern eine Erstausgabe gehabt, aber das Elfenwerk steckt halt überall.

Ein hübscher Stapel Vogelgötter
Natürlich frug ich die nette Buchhändlerin wieder über die Bedeutung des Buchpreises für ihren Laden aus. Es gäbe zwar Nachfragen, aber eigentlich haben sie ihre eigenen Vorschläge für gute Bücher.
Vermutlich würde ich als Buchhändler auch etwas gegen Listen haben, die mir von außen aufgedrückt werden. Aber ich würde ja einen Buchladen auch nur dann aufmachen, wenn ich nicht davon leben müsste.

Der Vogelgott von Susanne Röckel
Wann die Lektüre des Buches genau startet, weiß ich noch nicht, da wir im SFN darauf warten, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des offenen Lesezirkels das Buch bekommen haben. Dürfte aber jetzt nicht mehr lange dauern und ich werde es auch parallel zum Barbarengott lesen.
Ich merke gerade, dass mir dieses Projekt eine Menge Spaß bereitet.
Marc vom Blog Lesen macht glücklich hat jetzt übrigens auch einen Beitrag zur Shortlist verfasst. Er kommt eher aus der Belletristik und von daher sieht er die Bücher aus einem ganz anderen Blickwinkel und ihm sagen die Autorinnen und Autoren deutlich mehr als mir, der ich ja niemanden kannte.
Dein Engagement in dieser Buchpreissache ist ja imponierend! 😁
LikeGefällt 1 Person
Es ist ein epischer Kampf gegen Vorurteile!
LikeGefällt 1 Person
*lächel* ich hoffe, du bist erfolgreich und bekommst den ersten Preis! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Das amtliche Feuilleton stellt zum „Gott der Barbaren“ fest:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/stephan-thome-gott-der-barbaren-700-seiten-pflichtuebung.950.de.html?dram:article_id=429631
LikeGefällt 1 Person
Teilweise gehe ich mit, etwa, dass Bezüge zum Heute rar sind, aber dass Elgin die einzige ausgearbeitete Figur ist, stimmt einfach nicht. Auch ist der deutsche Missionar nicht verängstigt.
LikeLike