So ein Kopf ist schon etwas seltsames. Der bastelt sich ständig irgendwas zusammen und dann ist man sich sicher: So war dat!
Ist natürlich selten so und außerdem noch relativ.
Ich hätte Bein und Stein schwören können, wenn ich an Schwüre glaubte, dass ich Die unendliche Geschichte von Michael Ende bereits gelesen hab.
Ziemlich sicher bin ich mir zumindest, das Buch früher schon in den Händen gehalten zu haben, dass ich die Zweifarbigkeit der Schrift toll fand und die ersten Seiten las. Vielleicht bei meiner Schwägerin, als sie noch ein junger Hüpfer war. Vor Äonen also.

Die unendliche Geschichte von Michael Ende, Cover: Claudia Seeger
Auf jeden Fall war es richtig, meine Bibliothek endlich um das Buch zu vervollständigen und dabei auch der gierigen Wollust der Lektüre nachzugeben. Und sieh an, ich las es zum ersten Mal! Welch wohlige Wonne!
Okay, der Inhalt ist bekannt. Wer die Filme gesehen hat, weiß einiges, aber nicht alles. Gerade der erste Film wird ja von den Fans des Buches eher nicht so gemocht und das lässt sich durchaus nachvollziehen, wenn man bedenkt, wie wesentlich der zweite Teil im Buch um Bastians Reise durch Phantásien für die Geschichte ist. Hier geht es dann um so komplexe Dinge wie die Schattenseiten der Schöpfungskraft, um Verantwortung und vor allem um die Gefahren, sich in Wunschträumen zu verlieren. Quasi eine Auseinandersetzung mit Eskapismus, allerdings mit den Mitteln der Fantasie selbst. Geniale Idee von Michael Ende und großartig umgesetzt.
Was dennoch für mich immer noch ganz oben auf der Liste der bezauberndsten Dinge der Weltliteratur steht, ist die magische Aufladung verkramter Buchläden. Dieses Gefühl, in einer schummrigen Buchhandlung, voller alter Regale und Stapel auf Entdeckungstour zu gehen, ist einzigartig und mir lieb und teuer. Ich klau da natürlich nix.
Oder die Idee, eine vergessene Bibliothek wieder zu finden! Eine uralte Lagerstätte mit antiken Papyri! Tontafeln, Maya-Bücher, Hieroglyphen …
Hach ja, da könnte ich ewig schwelgen. Doch der Sommer ist kurz, das nächste Buch lungert schon im Augenwinkel. Hier noch der Link auf meine Rezi im Fantasyguide: Die unendliche Geschichte von Michael Ende
Das Buch mit den beiden Schriftfarben hatte mir damals so gut gefallen, dass mein Sohn den Namen Bastian bekam. Er ist jetzt 40 Jahre alt.
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Bücher haben diese Macht.
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Eines jener Bücher für die Ewigkeit und zum immer wieder lesen …
Liebe Sonntagsgrüße vom Lu
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Für alle Ewigkeiten!
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Yep *g*
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Ich erinnere mich, dass ich das Buch nach dem Filmgucken las. Bastians Reise kam mir da zu verkopft, zu gewollt vor.
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Verkopft ist das schon, aber eben auch sehr fantasievoll.
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Das Buch steht auch in meinem *Demnächst lesen-Regal*. Als Kind habe ich oft 1-2 Tage nach dem Abschluss gerade wieder angefangen das Buch zu lesen.
Ich liebäugel ja gerade mit dem Hörbuch.
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Wer liest es denn?
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Gerd Heidenreich
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könnte cool werden!
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Ja, aber beim Hörbuch ist mir aufgefallen, dass es nur über Audible geht und das Format von denen lässt sich nicht in mp3 umwandeln und damit mitnehmen. Jedenfalls nicht für mich.
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die haben ja ne eigene App
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Ein Hörspiel gibt es auch, mit dem Vorteil, dass man nicht das Audible-Format (=Zuhausehörzwang) hat.
https://www.amazon.de/Die-unendliche-Geschichte-Das-H%C3%B6rspiel/dp/3867427232/ref=tmm_abk_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=&sr=
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