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Frühjahrsmüdigkeit

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Ich bin im Moment etwas versackt, versumpft und unzufrieden, aber vermutlich will mein komischer Körper mir damit irgendwas sagen. Jedenfalls liegen zwei Lesungs- und ein Konzertbericht auf Halde und kommen über den Fotosortierstatus nicht hinaus. Mhm.

Dafür hab ich so richtig Bock auf die Arbeit an einem Artikel zu The Turn of the Screw von Henry James. Micha Schmidt frug mich, ob ich für eine der kommenden Zwielicht-Ausgaben nicht eine Story aus der Liste im Horror-Forum in einem Artikel besprechen möchte. Die Liste ist riesig und voller interessanter Namen, aber ich blieb bei Henry James hängen. Zum einen las ich in den letzten Jahren mit großer Freude seinen Roman Washington Square und die Novelle Daisy Miller und zum anderen blieb mir von der damaligen Beschäftigung mit dem Autor der geniale Titel The Turn of the Screw im Gedächtnis.

Also orderte ich das Buch und sah mich auch gleich nach Sekundärliteratur um.

Schraube

Das Durchdrehen der Schraube von Henry James

Als ersten Einstieg wählte ich Henry James (Leben in Bildern) von Verena Auffermann, da ich ein großer Freund von Fotos bin. Verena Auffermann bietet einen groben, aber sehr emotionalen Abriss der Lebensgeschichte von Henry James. Die Fotos, Zeichnungen und Bilder sind von hoher Qualität und so hat mich das großformatige Buch tatsächlich für den Menschen begeistert.

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Henry James (Leben in Bildern) von Verena Auffermann

Im Anschluss nahm ich mir die Henry James Biografie von Hazel Hutchison vor, die an vielen Stellen ausführlicher ist und zudem auf die einzelnen Werke eingeht. Auch dieses Buch enthält eine Menge Fotos, auch einige, die nicht bei Verena Auffermann zu finden sind, zumindest fielen sie mir dort nicht auf.

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Henry James Biografie von Hazel Hutchison

Biographisch bin ich damit ganz gut aufgestellt für den Artikel und nun kann ich mich an die Beschaffung von Material zum Werk selbst machen. Ganz oben auf meiner Wunschliste stehen Essays von Virginia Woolf, die in ihrer Jugend die literarischen Salonwege mit Henry James kreuzte und deren Meinung mich brennend interessiert, zumal in den Biographien erwähnt wurde, dass sich ihr Schreibstil auch an James orientierte. Virginia Woolf mag ich, seit ich vor Jahren Flush und To the Lighthouse las und seit Orlando liebe ich sie.

Irgendwo in ihrer Werkausgabe bei Fischer sind James-Essays und ich bin ganz froh, einen Grund zu haben, mal wieder etwas von ihr zu akquirieren.

Meine allerersten Eindrücke zu The Turn of the Screw habe ich in einer Rezi im Fantasyguide zusammengefasst. Das ist natürlich noch nicht der Artikel, sondern reißt die Themenfelder an, die ich bisher im Buch entdeckt habe. Es soll diverse Interpretationen zur Geschichte geben und im Artikel werde ich da rauf genauer eingehen. Außerdem gilt es, einige biographische Bezüge aufzuzeigen.

Als National Trust Mitglied müsste ich ja eigentlich schleunigst ins Lamb House reisen und ich bin nächsten Monat auch tatsächlich auf der Insel, aber in Schottland. Da folge ich dann den Spuren anderer Geister.


2 Kommentare

  1. Ah, Schottland. Du bist zu beneiden. 😦

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